Liebe Besucher! Aufgrund der neuen Datenschutzgrundverordnung und mangelnder Aktivität, ist das Forum derzeit für Neuregistrierungen geschlossen und es können keine neuen Beiträge mehr geschrieben werden! Das Forum kann aber durchaus noch eingesehen werden und soll als kleines Nachschlagewerk dienen für diejenigen die sich noch ein wenig informieren möchten.

Neu und ohne Erfahrung
Liebe Tina,

den "Erfolg" schreibe ich mir nicht auf die Fahne. Letztes Jahr war es ähnlich, im Frühjahr/Sommeranfang alles raus und dann wurde es wieder besser. Trotz allem freue ich mich darüber und wir versuchen kontinuierlich die Haltung zu verbessern. Allerdings rechne ich für das nächste Jahr schon mit ähnlichem Phänomen.

LG
Julia
Zitieren
Hallo,

mich beschäftigt mal wieder eine Frage. Oder zwei.
Kennt jemand hier das Phänomen, dass bei Kakadus farbige Federn im Gefieder auftauchen, wo vorher nur weiße waren?
Paco ist ja hauptsächlich weiß (--> Goffin), kleine orangene Federn sind nur im Kopfbereich zu finden. Immer wieder mal hat er aber auch welche im Bauchbereich.
Und weil das schon mal vereinzelt so war, hatte der TA mal so eine Feder untersucht, weil das wohl Indiz für eine Krankheit sein kann. Also, ich mache mir jetzt keine größeren Sorgen, aber... Und jetzt die Preisfrage: Indiz für WELCHE Krankheit (oder Mangelerscheinung?)? Ich erinnere mich nicht mehr ...

Und, weil wir gerade beim Gefieder sind, Paco ist zwar vollständig ungerupft, aber ich beobachte immer öfter wie er hemmungslos versucht sich irgendwas ins Gefieder zu stecken bzw. habe ich den Eindruck, als wolle er sich damit kratzen. Also Holzstückchen, Sonnenblumenkerne, vor Kurzem sogar so einen großen Plastikschnuller von einem Spielzeug...Das hat er schon immer wieder mal getan, aber nicht in dem Ausmaß.
Kennt jemand dieses Verhalten?
Ich vermutete schon, dass die Haut juckt evtl. wegen trockener (Heizungs-)Luft. Aber ich habe auch letzten Winter geheizt und da war das nicht so. Und, die Luftfeuchtigkeit beträgt meist um die 50%.
Hat nun jemand Erfahrung mit juckende Kakaduhaut? Bzw. könnte es andere Gründe für deises Verhlaten geben?

Wie immer liebe Grüße,
Julia
Zitieren
Gefiederverfärbung kenne ich von Leberschäden. Ich bin etwas irritiert, weil du schreibst, dein Tierarzt hätte damals eine entsprechende Feder in ein Labor geschickt.

Ich kenne das so nicht. Vielmehr wird per Blutabnahme eine Analyse der Leberwerte und anderer relevanter Daten festgestellt.

Wenn die Leber nicht in Ordnung ist, kann es zu Hautjucken kommen. Das kommt daher, dass der Leberfarbstoff, dass Bilirubin nicht mehr oder unzureichend abgebaut/verstoffwechselt wird. Dieses lagert sich dann unter/in der Haut, bei Vögeln auch im Gefieder, ein. Das Bilirubin ist wichtig zur Sauerstoffbindung im Blut und wird zur Herstellung der roten Blutkörperchen, der sogenannten Erythrozyten benötigt.

Der von dir beobachtete Juckreiz und besonders die Federverfärbungen können für eine Lebererkrankung sprechen. Ferndiagnosen, noch dazu von Laien, sind aber kein guter Rat, deshalb möchte ich dir dringend raten, mit deinem Vogel jetzt einen vogelkundigen Tierarzt aufzusuchen. Ich halte hier die Luftfeuchte bei 60%, auch wenn Rosas als Australier nicht eine so hohe Luftfeuchte wie andere Vögel benötigen. Ich habe festgestellt, dass ich mich mit 60% auch am wohlsten fühle. (Tipp: T... ibo hatte gerade wieder Hygrometer)

Ich würde den Besuch auch nicht aufschieben, sondern zügig zum Tierarzt fahren. Meistens ist es ja so, dass wir erst, wenn die Vögel schon sehr krank sind, erste Symptome beobachten. Die Leber kann sich bei entsprechender Behandlung und Diät wieder regenerieren. Dazu muss man aber so frühzeitig wie möglich mit einer Therapie beginnen.

Ich kann nur für meine Rosas sprechen. Sie gehören zu den leicht futtrigen Kakadus/Papageien und ich muss ihr Gewicht ständig im Auge behalten, damit es nicht zu Übergewicht und damit oft einhergehend zu Leberschäden kommt. Hugo hatte schon, als er zu uns kam, eine vergrößerte Leber. Er bekommt regelmäßig vom Tierarzt ein Therapeutikum und ich habe seine Ernährung komplett umgestellt.

Seither füttere ich Keim-, Quell- und Kochfutter mit Gemüse, Kräutern, Grünfutter und Obst zu einem Mix ergänzt. Fettreiche Saaten sind tabu, ebenso Nüsse, stark Fruchtzucker haltiges Obst.
Zitieren
Vielen Dank für deine schnelle Antwort.

(07.11.2011, 16:29 )ichbinrosa schrieb: Gefiederverfärbung kenne ich von Leberschäden. Ich bin etwas irritiert, weil du schreibst, dein Tierarzt hätte damals eine entsprechende Feder in ein Labor geschickt.
Ich kenne das so nicht. Vielmehr wird per Blutabnahme eine Analyse der Leberwerte und anderer relevanter Daten festgestellt.

Stimmt, ich bin gerade auch etwas am Zweifeln gewesen, ob das damals eine Feder war, denn Blut wurde auch abgenommen, von daher tippe ich darauf, dass du recht hast, würde auch Sinn ergeben, dass man die Leberwerte übers Blut bestimmt(...) Aber ich konnte mich ja gerade nicht mal dran erinnern, dass es ein Indiz für erhöhte Leberwerte sein kann.

Und das ist auch der ausschlaggebende Hinweis, dass ich einen Termin machen werde, bzw. hatte ich sowieso für demnächst geplant. Ich wusste nämlich nicht mehr, ob die Federverfärbung ein Indiz für etwas akutes sein kann.

Dass eine Ferndiagnose nicht möglich ist, ist mir schon klar, war auch nicht die Absicht meiner Frage, ich wollte das erstmal wieder zuordnen können.

Paco ist in seinem Futterverhalten anders als die Rosas, also um es sozusagen, er ist kein sonderlich "guter Fresser" und neigt nicht zu Übergewicht, sondern bewegt sich eher im unteren Drittel dessen was so als Gewichtsspanne für Goffinis angegeben wird, sein Höchstgewicht war mal 270g. Deshalb bekommt er auch immer wieder mal paar Sonnenblumenkerne, mir ist bewusst, dass die fettig sind und einige Monate bekam er gar keine und jetzt eben hin und wieder. Und bisher war das auch in Ordnung so, die BLutwerte waren nie auffällig. Deshalb würde es mich jetzt auch wundern, wenn das so wäre, denn verändert habe ich nichts in der letzten Zeit.

Aber Spekulationen bringen bekanntlich nichts...


Liebe Grüße,
Julia
Zitieren
Da hast du absolut Recht Julia und es ist gut, wenn du der Sache auf den Grund gehst.
Wenn Vögel schlechte Fresser sind, zu wenig Gewicht haben, oder auch Gewicht verlieren, kann das auch mit der Leber zusammenhängen.

Aber nicht immer gibt das Gewicht Aufschluss. Es muss nicht unbedingt heißen:
Schlechte Leberwerte = gleich dicker Vogel oder dicker Vogel = schlechte Leberwerte.
Ein Vogel der gut bemuskelt ist, weil er sehr viel fliegt, wiegt mehr als ein fauler Asthocker mit einem höheren Körperfettanteil.

Die Rechnung geht so nicht immer auf. Was Krankheiten betrifft, da muss ich auch nachfragen und mich je nachdem neu orientieren. Ich kann auch nicht alles behalten und schlage viel nach.

Gerade Vogelkrankheiten finde ich ziemlich kompliziert. In deinem Fall hoffe ich es ist nichts ernstes. Zu welchem Tierarzt willst du gehen?
Zitieren
(07.11.2011, 17:28 )ichbinrosa schrieb: Aber nicht immer gibt das Gewicht Aufschluss. Es muss nicht unbedingt heißen:
Schlechte Leberwerte = gleich dicker Vogel oder dicker Vogel = schlechte Leberwerte.

Da hast du absolut recht, kann man ja auch beim Menschen nicht so über einen Kamm scheren. Bisher waren sie immer gut, aber klar kann sich auch mal was ändern.

Mein TA ist Dr. Britsch, dem bringe ich durchaus großes Vertrauen entgegen.

Liebe Grüße,
Julia
Zitieren
Da bist du auch in guten Händen. Ich habe gerade gewechselt zu Müller und Neumann. Halt uns auf dem Laufenden, bitte und toi, toi, toi.
Zitieren
Hallo,

ich meld mich hier auch mal wieder, um euch an unseren TA-Neuigkeiten teilhaben zu lassen.
Wir waren vor einigen Wochen endlich beim TA, dafür gab es drei Gründe, die Blutwerte sollten kontrolliert werden, der Krallen"auswuchs" von dem ich hier schon mal berichtete auch, außerdem fielen mir vor einiger Zeit Pacos leicht bräunliche Nasenlöcher auf.
So in der Reihenfolge:
Blutwerte: alles gut
Kralle: Nach dem dieser Auswuchs an der Kralle niemandem hier bekannt vorkam und auch dem TA nicht, wurde er zu Anfang des Jahres untersucht und getestet, ob es ein Pilz sein könnte. War es aber nicht. Nach dem das "Ding" aber nicht wegging und eher mehr als weniger wurde, wollte ich es nochmal anschauen lassen. Aber wahrscheinlich ist es tatsächlich sozusagen die Vernarbung einer vergangenen Verletzung oder Quetschung. DIe Kralle ist normal beweglich, er zeigt kein Schmerzempfinden und ein Tumor wäre an dieser Stelle und in dieser Form mehr als unüblich.
   
Nase: Nach einem Abstrich wurde eine Kolonie Schimmelpilze festgestellt. Paco bekommt nun 14 Tage Itrafungol und dann gehen wir zur Nachkontrolle. Eine Kolonie scheint wohl nicht so schlimm zu sein und auch nicht sehr unüblich. Der Grund dafür ist nicht feststellbar, ob der Pilz über das Körnerfutter kam oder über Sporen in der Luft oder sonstwoher.
Ansonsten ist er fit und munter und hat seine Liebe zu Pfefferminztee entdeckt. Aber nur aus der Tasse - niemals aus dem Napf!
   

Viele Grüße von
Julia & Mr. P
Zitieren
Juhu Julia,

ich habe Dir eine PN geschrieben Zwink
Gruß
Tina
Zitieren
Hallo an Alle!

Ich melde mich mal wieder in meinem Thread zurück.
Und zwar mit einer Frage.
Erstmal will ich vorausschicken für alle, die Pacos Geschichte hier kennen: Es ist schon fast April und er hat ein wunderbares, volles Gefieder.
2010 und 2011 fing die Federknibbelei Ende Januar/Anfang Februar an und jetzt ist noch immer alles dran an ihm und ich freue mich darüber sehr.

So nun zur aktuellen Problemstellung. Gibt ja immer was Neues...
Vor gut einer Woche hatte er (mal wieder) etwas Blut an der Zunge und hatte sich da irgendwie aufgerissen. Erst habe ich dem nicht so viel Beachtung geschenkt, weil das schon mal vorkam und kurze Zeit später verheilt war. Nun ist die Lage so, dass es immer wieder verkrustet und er dann so lange mit der Zunge am Schnabel rumschabt bis es wieder offen ist. Wenn es dann blutig ist, schüttelt er sich und es scheint als würde er würgen. Wenn ihr das Würgen von Katzen kennt bevor sie erbrechen, dann übertragt das auf einen Vogel und genauso sieht es aus. Aber er erbricht sich nicht, sondern schabt weiter an der Zunge herum.
Ich denke, wir alle kennen das von uns selbst, wenn wir an der Kruste einer Verletzung rumknibbeln. Aber in seiner Zunge, also an der Seite, hat sich zwischenzeitlich schon ein kleines Loch gebildet.

Ferndiagnosen sind nichts, das weiß ich, trotzdem wüsste ich gerne, ob jemand schon mal sowas hatte. Ich meine, wir Menschen hören irgendwann mal auf an Verrustungen rum zu machen, so aus Vernunft und wegen Wundheilung, Vernarbung etc. Aber wie bring ich das dem Geier bei? Oder denkt ihr gleich an den TA? Aber der kann ja auch kein Pflaster drauf kleben.

Was denkt ihr dazu?

Liebe Grüße,
Julia
Zitieren


Möglicherweise verwandte Themen...
Thema Verfasser Antworten Ansichten Letzter Beitrag
  Wer hat Erfahrung mit Rosakakadus? ichbinrosa 18 19.817 10.01.2011, 19:48
Letzter Beitrag: Uhu
Lächelnd Möchte gerne Erfahrung austauschen Little Devils 2 7.787 13.07.2010, 19:40
Letzter Beitrag: Uhu
  Hier eine neue mit wenig Erfahrung Else 25 26.510 03.06.2010, 06:01
Letzter Beitrag: Zebulon

Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 4 Gast/Gäste