Hallo,
(21.04.2011, 07:25 )Saphira schrieb: Hoffentlich lässt er im Sommer seine Federn wieder mehr in Ruhe und freundet sich doch noch mit einem der Kakadus an.
Gut Freund war er ja schon mit mehreren flugfähigen Kakadus - denen er dann das Großgefieder kürzte
Aber gestern gab's ein kleines "Wunder". Verena, du kennst doch unser Januarbild vom Kalender - und den kleinen Partner suchenden Hybridkakadu auch persönlich vom letzten Jahr! Gestern kamen die Eigentümer mal wieder (von weit weit her) zu Besuch vorbei, um das weitere Vorgehen wegen der Vergesellschaftung mit uns abzusprechen. Wie sich im Gespräch herausstellte, ist es ihnen mittlerweile völlig egal, ob ein anderer ihrem Vogel das Großgefieder kürzt - es ist ihnen völlig egal, ob der "Neue" gerupft ist, ob der "Neue" flugunfähig ist oder was auch immer für eine Behinderung hat.
Ich hab' mich erst mal gefreut, dass sie zumindest eine Vergesellschaftung mit Jonathan in Erwägung gezogen haben.
Heute haben wir dann - in ihrem Beisein - die ersten Versuche gestartet. Sie hatten Tränen in den Augen, wir auch, denn sie hatten noch nie erlebt, dass sich ihr Hahn mit einem anderen krault! Sie hatten die Hoffnung fast aufgegeben, dass er sich mal einem anderen Vogel zuwendet. Aber sieh selbst, was dein Patenkind gemacht hat:
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Wir werden nun noch ein, zwei Monate abwarten, wie sich das ganze weiter entwickelt. Hier haben ja schon viele ältere Hähne (nicht unterartgleich und auch nicht artgleich) zueinander gefunden und sind sich liebende Pärchen geworden. Für ältere Hähne gibt es einfach zu wenig Hennen, die Nachfrage von einzelnen älteren Hähnen, die einen Partner suchen, ist leider wesentlich größer als die Nachfrage: Sollen sie deshalb zeitlebens alleine bleiben müssen? Ich persönlich finde ein Hähnepärchen, das tagsüber und nachts zusammen sitzen und zusammen schlafen kann, das Leben miteinander verbringen kann, gegenseitige Gefiederpflege betreibt und auch z.B. mit einer Kolbenhirse "Tauziehen" veranstaltet wesentlich besser - als ein sog. "Pärchen", das nur unter Aufsicht gemeinsam raus darf und sonst getrennt leben muss!
Einziger Haken bei der Sache ist bisher: Voraussichtlich ist zu Hause kein Platz mehr für die beiden (dort ist letztes Jahr einer unser Goffin-Hähne mit der partnersuchenden Henne eingezogen). Es würde für Jonathan bedeuten, dass er trotz Partner nicht in die individuell betreute Privathaltung umziehen kann / darf. Aber auch dieses Problem wird sich in irgendeiner Form lösen lassen. Ich bin fast sicher, dass Jonathan noch im August hier sein wird, wenn du wieder mal vorbei schaust - vielleicht habt ihr ja auch früher mal Zeit, das Patenkind zu besuchen. Ich glaube, Verena,
du weißt, dass du es als Erste erführest, zöge Jonathan aus oder würde vom Aufnahmevogel zum Pflegevogel. Mal sehen, was die Zeit so bringt. Ich kann es nicht gut ertragen, wenn ein Vogel alleine sitzt - so wie Jonathan die letzten Monate. Heute jedenfalls hat er seinen neuen Freund ausgiebig gekrault, wurde gekrault und auf dem Kopf bestiegen, leider noch verkehrt herum
aber beide werden sicher gut träumen!
Viele Grüße
Susanne