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Hallo,
Rupfen ist - nach Ausschluss von Krankheiten - meist ein Geschehen, dass von vielen Faktoren beeinflusst wird.
Am 01.04.09 ist bei uns ein WHK - Jonathan - eingezogen.
Wir haben vieles versucht, um das Rupfen "in den Griff" zu bekommen:
Enrichment in Verbindung mit notwendigem Training.
Die derzeitigen Ergebnisse zu Jonathan könnt ihr demnächst auf unserer HP sehen - seine "Geschichte hier bei uns".
Vlt. habt ihr ja dann noch weitere Anregungen für mich! (nein, bitte nicht "böse" sein ... keine Homöopathie ! Wer dran glaubt - bitte, akzeptiere ich! Wir glauben nicht dran - wir setzen auf andere Maßnahmen.)
(Das Foto ist - auch wenn nicht eingefügt- copyright!)
[attachment=3743]
Viele Grüße
Susanne
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21.09.2009, 20:20
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.09.2009, 20:21 von NoelleRo.)
Hallo Uhu,
drücke euch und Jonathan alle Daumen und Krallen.
Sein Glück das er euch/ihr ihn gefunden habt.
Kannst du etwas mehr über das "notwendige Training" schreiben?
Könnte sicher für viele sehr Interessant und Hilfreich sein.
Toi toi toi
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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Hallo,
(21.09.2009, 20:20 )Noelle schrieb: Hallo Uhu,
drücke euch und Jonathan alle Daumen und Krallen.
Toi toi toi
danke, Noelle,
vorab: ein Bild von Jonathan - vor ein paar Tagen....
[attachment=3744]
Training ist nicht alles - nur ein Baustein von vielen.... z. B. bei Rupfern
Viele Grüße
Susanne
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Hallo Noelle,
(21.09.2009, 20:20 )Noelle schrieb: drücke euch und Jonathan alle Daumen und Krallen.
Danke dir dafür , das können wir (Jonathan und wir) sicher brauchen - deutlich sichtbare Erfolge nach viereinhalb Monaten sind eben noch kein endgültiges Ergebnis.
(21.09.2009, 20:20 )Noelledateline='1253560858' schrieb: Kannst du etwas mehr über das "notwendige Training" schreiben?
Könnte sicher für viele sehr Interessant und Hilfreich sein.
Gerne würde ich hier über verschiedene Trainingsmöglichkeiten berichten. Leider hat das "keinen Sinn". - Wir würden (im Moment) "zerissen" werden, wegen jedes falschen Kommas, wegen jedes missverständlichen Wortes!
Dass unsere "Methoden" funktionieren, zeigen nicht nur die Bilder von Jonathan und Punch hier in diesem Forum - ich könnte zig andere Fotos von Amazonen, Aras, Graupapageien u.a. anhängen.
Wir denken, dass es wichtig ist, dass Privathalter die Informationen z. B. über Training bekommen - umsonst. Damit möglichst wenig Papageien zu Wandervögeln werden, damit möglichst wenig Papageien in sog. "Auffangstationen" abgegeben werde - sondern in einer individuell gestalteten "Privathaltung" bleiben können.
Unsere Erfahrungen, die Ergebnisse (individuell völlig unterschiedlich - je nach Papagei) werden wir auf einer neuen HP demnächst (lass den Winter kommen - da habe ich mehr Zeit) veröffentlichen - und auch die Schritte, die jeder Einzelne mit seinem Papagei / seinen Papageien gehen kann.
Über das Training von Jonathan und den Weg, ihn vom Rupfen erst mal wegzubringen, werde ich dort berichten.
Ich bitte um dein Verständnis, dass ich unsere Methoden nicht in einem Forum "diskutieren" werde - ich weiß, dass sie helfen. Wer Hilfen braucht, wird einiges auf der neuen Seite finden.
Viele Grüße
Susanne
P. S. Wer konkrete Trainingsanleitungen zu einem bestimmten Problem braucht, der sollte sich an Marcus wenden.
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Na da bin ich ja schon gespannt auf die neue WP
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11.10.2009, 21:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 11.10.2009, 21:38 von Uhu.)
Hallo,
(22.09.2009, 21:39 )Uhu schrieb: Gerne würde ich hier über verschiedene Trainingsmöglichkeiten berichten. Leider hat das "keinen Sinn". - Wir würden (im Moment) "zerissen" werden, wegen jedes falschen Kommas, wegen jedes missverständlichen Wortes!
Dass unsere "Methoden" funktionieren, zeigen nicht nur die Bilder von Jonathan und Punch hier in diesem Forum - ich könnte zig andere Fotos von Amazonen, Aras, Graupapageien u.a. anhängen.
Susanne
Ist eigentlich egal - ob wir wegen eines Kommas zerrissen werden - wenn jemand es "besser" weiß, kann er es ja hier posten....
Einen "allgemein gültigen" Weg gibt es nicht - der Weg ist abhängig von der bisherigen Lerngeschichte des Vogels.
Bei Punch z. B. hat es geholfen, "Menschnähe" wieder zuzulassen - ihn eben nicht "wegzusperren" in eine AV unter Artgenossen und "artgerechte" Beschäftigung. Bei ihm war das erste Ziel, dass er erst mal zuwächst, sich nicht mehr aufbeißt!
Bei Jonathan haben wir mehrere Methoden gleichzeitig angewendet:
- Vertrauen aufbauen, so dass Training überhaupt möglich wird,
- Futterumstellung - nach Marcus Hinweisen haben wir "unser" Rezept "gestrickt", an dem wir noch arbeiten, ausprobieren, überprüfen, kontrollieren, verifizieren,.....
- Rupfverhalten zulassen, aber unter Signalkontrolle bringen mit der Möglichkeit der daran anschließenden Extinktion,
- gleichzeitig: unvereinbares Verhalten trainieren,
- gleichzeitig: die Motivation ändern
Das alles geschieht nicht nacheinander - eben eher "nebeneinander", gleichzeitig, je nach dem, welche Situation gerade auftritt....
- ich verstärke sein Verhalten (sich mit etwas anderem beschäftigen),
- ich versuche, das Verhalten"Rupfen" unter Signalkontrolle zu bringen, um es später "auszulöschen"
Ist eben immer abhängig vom Vogel, seiner individuellen Lerngeschichte und der aktuellen Situation - deswegen gibt es ja auch keine "Rezepte"!
Ein Zahnrad greift ins andere .... eben individuell unterschiedlich!
Es gehört noch so viel anderes - Kleinigkeiten - dazu! In einer individuell betreuten Privathaltung mit den erforderlichen Trainingskenntnissen und der erforderlichen Zeit dafür hätten sowohl Punch als auch Jonathan "bessere Karten".
Denn für Training von Rupfern braucht man viel Zeit! (Vorausgesetzt, organische Ursachen wurden von einem papageienkundigen Tierarzt ausgeschlossen!)
Viele Grüße
Susanne
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PHP-Code: [quote='Uhu' pid='15558' dateline='1255293319'] Hallo, [quote='Uhu' pid='15499' dateline='1253651982'] Gerne würde ich hier über verschiedene Trainingsmöglichkeiten berichten. Leider hat das "keinen Sinn". - Wir würden (im Moment) "zerissen" werden, wegen jedes falschen Kommas, wegen jedes missverständlichen Wortes!
Dass unsere "Methoden" funktionieren, zeigen nicht nur die Bilder von Jonathan und Punch hier in diesem Forum - ich könnte zig andere Fotos von Amazonen, Aras, Graupapageien u.a. anhängen. Susanne[/quote]
[b]Ist eigentlich egal - ob wir wegen eines Kommas zerrissen werden - wenn jemand es "besser" weiß, kann er es ja hier posten....[/b]
Einen "allgemein gültigen" Weg gibt es nicht - der Weg ist abhängig von der bisherigen Lerngeschichte des Vogels.
Bei Punch z. B. hat es geholfen, "Menschnähe" wieder zuzulassen - ihn eben [b]nicht[/b] "wegzusperren" in eine AV unter Artgenossen und "artgerechte" Beschäftigung. Bei ihm war das erste Ziel, dass er erst mal zuwächst, sich nicht mehr aufbeißt!
Bei Jonathan haben wir mehrere Methoden gleichzeitig angewendet: [list] [*]Vertrauen aufbauen, so dass Training überhaupt möglich wird, [*]Futterumstellung - nach Marcus Hinweisen haben wir "unser" Rezept "gestrickt", an dem wir noch arbeiten, ausprobieren, überprüfen, kontrollieren, verifizieren,..... [*]Rupfverhalten zulassen, aber unter Signalkontrolle bringen mit der Möglichkeit der daran anschließenden Extinktion, [*]gleichzeitig: unvereinbares Verhalten trainieren, [*]gleichzeitig: die Motivation ändern [/list]
Das alles geschieht nicht nacheinander - eben eher "nebeneinander", gleichzeitig, je nach dem, welche Situation gerade auftritt....
[list] [*]ich verstärke sein Verhalten (sich mit etwas anderem beschäftigen), [*]ich versuche, das Verhalten"Rupfen" unter Signalkontrolle zu bringen, um es später "auszulöschen" [/list]
Ist eben immer abhängig vom Vogel, seiner individuellen Lerngeschichte und der aktuellen Situation - deswegen gibt es ja auch keine "Rezepte"!
Ein Zahnrad greift ins andere .... eben individuell unterschiedlich!
Es gehört noch so viel anderes - Kleinigkeiten - dazu! In einer individuell betreuten Privathaltung mit den erforderlichen Trainingskenntnissen und der erforderlichen Zeit dafür hätten sowohl Punch als auch Jonathan "bessere Karten".
Denn für Training von Rupfern braucht man viel Zeit! (Vorausgesetzt, organische Ursachen wurden von einem papageienkundigen Tierarzt ausgeschlossen!)
Viele Grüße Susanne [/quote]
Hallo Susanne,
Gute Post.
Mit der Signal Kontrolle waere ich jedoch sehr sehr vorsichtig.........
Denke bitte auch daran das es nicht:
"""Euere Methoden"""" Sind......
da diese Methoden unter anderem bereits von Pavlov, Watson, Thorndike, Skinner und anderen entdeckt und dann weiter entwickelt worden sind.
Sie wurden auch von keinem Menschen erfunden sondern sind eben nichts anderes als ein Naturgesetz, auch wenn dies einige Leute nicht verstehen koennen - wollen. Und NEIN damit meine ich NICHT dich!!!!!
Gut Fuer Jonathan Gut fuer Punch!!!!!!
Gut fuer Ozzie die heute uebrigens ihr erstes freiwilliges BAd in wie vielen Jahren wohl hatte??????
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hmmmmmm
meine Post sieht komisch aus......
Test.......
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Hallo,
ja, Marcus, ein bisschen "komisch" sieht deine Post schon aus....
aber ich hab schon verstanden, was du meinst. Klar sind das nicht "unsere" Methoden in dem Sinn, dass wir sie erfunden hätten!
Einiges kenne ich aus meinem vergangenen Berufsleben (z. B. ein Verhalten unter Signalkontrolle bringen - es muss aber 100% sicher gestellt sein, dass dieses Signal danach nie wieder gegeben wird ----wirklich nie wieder!!!!!!!!!!!!!!!! Sonst ist "etwas" am Dampfen......)
Einiges kenne ich z. B. aus der Hundeschule - da gibt es schon Parallelen....
Einige (und nicht wenige) Tipps habe ich von dir (bzw. Stefan) bekommen
Z.B. Das Buch, in dem noch einmal präzise und beispielhaft die Grundzüge von Training mit positiver Verstärkung zusammengefasst sind - ist nicht auf Papageien bezogen - aber auch beim Zuerwerb von Wissen greift eben ein Rad ins andere.
Auch die Futterumstellung, zu der du uns geraten hast, hat bei unseren Kakadus super geklappt und hat sich besonders für die Rupfer als hilfreich erwiesen! Kein Wunder .... wo soll ein Vogel die Nährstoffe, die für Federbildung notwendig sind, herbekommen, wenn er jahrelang nur mit Sonnenblumenkernen gefüttert wurde?!!!!
Weiteres Wissen von diversen Websites, Artikeln etc. kam dazu.
Von Kakadei kamen die Hilfen mit den Jäckchen, als Punch mit aufgebissener Brust hier einzog - zum Schutz der Wunde!
Von der TiHo kam der Einsatz der Halskrause, der zumindest einem Vogel die Zeit gibt, Wunden verheilen zu lassen - dort, wo das Jäckchen nicht "hinkommt".
Die Arbeit mit Trainingsplänen - ja, die habe ich auch bei dir gelernt. Die wende ich aber bei Rupfern weniger an - da reagiere ich immer ausgehend von dem insgesamt anzustrebenden Trainingsziel auf die individuelle Situation - geht aber erst, wenn man zumindest einen "gewissen" Überblick hat.
Was mir wichtig ist: Es gibt kein "Geheimrezept", dass allen Rupfern hilft! Jeder rupfende Vogel hat eine individuelle "Wohnsituation", eine individuelle Ernährungsgeschichte, eine individuelle Lerngeschichte.... Und man muss alles berücksichtigen!
Insofern hast du vollkommen Recht - die Methoden sind nicht "unser Eigentum" - nur unser selbst erarbeitetes Wissen - aus unterschiedlichen Quellen.
Du kannst sicher sein, dass ich die Quellen immer angeben werde.
Besonders hilfreich (weil gut zusammengefasst und "auf den Punkt" gebracht) ist dein Artikel "A logical approach to feather plucking" - der in Parrot Society Magazine veröffentlicht wurde und in deinem Forum von Mechthild übersetzt wurde (danke an Mechthild dafür!)
Viele Grüße
Susanne
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