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13.01.2011, 07:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2011, 07:40 von Jonny.)
Kakadei hat mich richtig verstanden, da ist wohl was in die Hose gegangen, ich meinte nicht Euch !!!!!!!!!!!!!!!!!
Mit der Einzelhaltung habt ihr mir damals schon die Meinung gesagt,
und das war auch gut so. Vielleicht habe ich mich da etwas blöd ausgedrückt
Ich wollte Beispiele genau wie Kakadei , es mir gezeigt hat und ich bin furchtbar entsetzt wie kann so etwas passieren, das kann man schwer glauben, ich meine ich glaube es, das Menschen das verursachen,
Wo ist denen ihr Herz ?????
Wahnsinn ich glaube jetzt wird mir einiges klar .
Danke Kakadei das Du mich richtig verstanden hast und aufgeklärt hast.
Wollte niemanden zu nahe treten, finde Euch mittlerweile toll und bin froh über das Forum, kann Euch gut leiden und das meine ich Ehrlich
LG Gisela
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13.01.2011, 10:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2011, 10:51 von Jonny.)
Wie gesagt ich wollte nur mal sehen, was da abgeht und das hat kakadei
in den Bildern mir gezeigt.
Ich konnte mir nicht vorstellen, das es so schlimm sein kann.
Wie verkraftet man das wenn man sowas bekommt zur weiteren Betreuung ?
Schlimm sowas, ganz schlimm.
Ich werde alles tun , das es auf Dauer dem Jonny richtig gut geht.
Und ich bekomme eine Henne, ich werde alles daran setzten.
Wen ihr noch andere Geschichten kennt !
Ich möchte sie wissen.
Werde in Zukunft auch mit aufpassen.
LG Gisela
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Es muss gar nicht mal so schlimm aussehen und dennoch sehr weitreichende Folgen haben. Mal ein Beispiel aus eigener Erfahrung.
Ich habe im Oktober 2000 ein Graupapageienweibchen (Wildfang und 10 Jahre alt zu dem Zeitpunkt aufgenommen). Rupfte nur ein bisschen. Viele Kakadus sehen da wesentlich schlimmer aus was das rupfen betrifft. Sie war wohlgenährt also auf den ersten Blick halbwegs ok.
Nu kommen wir mal zu dem Punkt. Der Vogel ist einem Kind damals zur Unterhaltung geschenkt worden. Ist in einem damals "klassischen" Papageienkäfig gehalten worden. Maße: 45cm x 45cm x 70 cm (Höhe müsste ich nochmal messen weiß ich gerade nicht genau). Den Käfig hab ich noch auf ner Fensterbank als Landeplatz stehen.
Der Vogel saß da von Anfang an drin und er wurde 2 Stunden am Tag aufgemacht und dann konnte sie direkt auf einen danebenstehenden Freisitz klettern.
Als ich sie bekommen hab, stand sie bei mir erst einen Monat in einem Käfig der die doppelte Grundfläche hatte zum eingewöhnen und zur Karantäne. Da zeigte sich schon, dass sie in dem Käfig eine Runde nach der anderen drehte. Käfigkoller nennt sich sowas in Fachkreisen.
Zudem hingen ihre voll intakten Flügel unterhalb ihrer Krallen. Sie hatte keinerlei Muskeln, da sie nie geflogen ist. Zudem hatte sie hochgradig im ganzen Luftsystem Aspergillose.
Sie konnte am Ende wieder Fliegen aber ich musste sie leider 2009 erlösen, da die Nieren aufgrund der Vergiftung durch die vielen Pilze aufgegeben haben.
Ein Vogel muss sich nicht blutig beißen um krank zu sein, aber wir Menschen haben reichlich Möglichkeiten um einen Vogel zu töten.
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13.01.2011, 11:50
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2011, 11:53 von Gitti.)
Hi,
hier mal eine wahre Geschichte, bei dem der Halter sicherlich keine schlechte Haltung hatte, den Kakadu über alles liebte, aber wie's halt im Leben so kommt ...
Liebe Grüße
Gitti
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Vorweg möchte ich schreiben, dass die meisten Halter sich die größte Mühe gebe, ihrer Verantwortung dem Tier gegenüber gerecht zu werden. Oft liegt es nur an Missverständnissen zwischen Tier und Mensch, die mitunter zu gossen Problemen führen können. Was ich persönlich als viel Fataler einschätze, ist die fehlende fachliche Aufklärung bereits beim Erwerb eines Exoten. Es gibt immer noch Zoogeschäfte, Züchter u.s.w., die Papageien als Kuscheltiere, in Einzelhaltung empfehlen und einen kleinen Rollkäfig als völlig ausreichend anpreisen. Immer nach dem Motto: lieber ein verkauft, als gar keinen.
Weißhaubenhahn, 12jährige Haltung in Familie, Innenvoliere, Aussenvoliere, ständiger Freiflug im Haus. Nachbar beschwert, Aussenvoliere gestrichen, Hahn verstand nicht, warum er nicht mehr raus darf, zwickte Halter zum ersten mal. Hahn durfte immer seltener an dem Familienverband teilnehmen, Hahn steigerte seine Beißattacken, Folge: Hahn wurde in Transportkäfig umgesetzt und 4 Jahre kaum noch beachtet und nur noch versorgt. Hahn völlig durchgeknallt, ließ niemanden und nix mehr an sich heran, Therapieunfähigkeit bestätigt bekommen.
(13.01.2011, 10:50 )Jonny schrieb: Wie verkraftet man das wenn man sowas bekommt zur weiteren Betreuung ?
Aller Anfang begann mit der Angst der Halter, die sich wie eine Spirale nach oben drehte und so viel Leid verursachte (auf beiden Seiten).
Heute erkennen die Halter ihren Papagei nicht mehr wieder und können es nicht glauben, er hat zwar seine Macken, aber vom Grundsatz her ist er ein gemütlicher und friedlicher Genosse geworden.
LG
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13.01.2011, 18:01
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2011, 18:10 von Jonny.)
Das Ihr die Halter so in Schutz nehmt finde ich bewundernswert .
Ich meine wenn man sich einen Vogel anschafft sollte man sich damit beschäftigen. Ich habe schon immer Bücher über Papageien gelesen.
Gut ein Kakadu ist etwas anderes, das habe ich dann auch gemerkt.
Da Jonny unverhofft schnell zu uns gekommen ist, habe ich mich sofort über alles informiert, was ich ausfindig machen konnte.
Habe jetzt auch begriffen, das die Einzelhaltung nicht gut ist.
Genau wie bei meinem Hundi versuche ich immer alles zu verbessern und dazu zu lernen. Weil Tiere sind ja Lebewesen die von uns abhängig sind,kleine Persönlichkeiten, für die man dann Verantwortung trägt.
Naja leider sehen das viele Menschen nicht so und das ist traurig.
Ich finde viele Menschen setzen sich dann auch zu wenig damit auseinander,und lassen Tiere , Tiere sein sind eben nur Tiere.
Das sieht man auch oft auf den Bauernhöfen, wie schlimm die Bauern teilweise noch Ihre Hunde behandeln.
Da könnt ich jedesmal ausrasten.
Wir Menschen verfügen doch über ein Hirn das man einsetzten kann.
Man muß doch sehen und mitdenken wenn es einem Tier nicht gut geht.
Also bei manchen Sachen die ihr erzählt kann ich die Halter nicht in Schutz nehmen, sorry.
Das ist teilweise Tierquälerei.
Manchmal sind Menschen schlimmer als Tiere. Tiere handeln aus Instinkt und aus erlebten heraus, Menschen aber bei vollem Bewusstsein.
Ich finde toll was ihr tut, damit meine ich alle auch die, die nur ihre eigenen Tiere optimal versorgen und sich alle Mühe geben.
Bin froh, das ich Euch gefunden habe.
Lg Gisela
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Oh, da geht es mir wie dir...auch ich habe eine Grenze wo ich sage: der Kerl gehört erschossen!!!!
Aber schau dich mal um wie es heute miut dem sogenanten höchsten Wesen Mensch zugeht.
Da wird geklaut, gemordet, geschlagen, gelogen und und und....
Und nun ehrlich: gibt es ein schlechteres Wesen als den Menschen?
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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Glaubt ihr ernsthaft, dass sich Menschen Tiere anschaffen mit der Grundvoraussetzung "wie lasse ich es am besten und längsten leiden"?
Davon gibt es sicherlich auch welche aber ansonsten beginnt es mit dem Dekorationsmittel Papagei bis hin zu einfachem Unwissen. Nur für´s Protokoll, die Käfige die für Papageien verkauft werden existieren immernoch und sind winzig bis Mindesanforderungen. Und die Kleinsten werden keineswegs als Transportkäfig verkauft.
Es ist immer die Frage wie man Werbung für die Tiere macht und wie man sie dann auch verkauft. Und mit Werbung meine ich jegliche, von Besitzern, über Zoohändler bis hin zu Fernsehwerbung.
Nicht jeder Mensch ist von grundauf schlecht aber eine Grundeigenschaft des Menschen ist der Egoismuss der bei jedem Einzelnen unterschiedlich stark ausgeprägt ist.
Ich nehme damit keine Ignoranten in Schutz. Ich möchte nur klarstellen, dass nicht jeder Opfervogel auch absichtlich schlecht behandelt wird. Nimm die Story von Gitti. Der Halter ist weder absichtlich krank geworden noch hat er absichtlich den Kakadu in den Tod getrieben. Das Endergebnis ist aber bedauerlich und sicherlich nicht unschuldig aber nicht niederträchtig und im voraus geplant.
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13.01.2011, 21:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.01.2011, 21:54 von Uhu.)
Hallo,
(13.01.2011, 18:01 )Jonny schrieb: Das Ihr die Halter so in Schutz nehmt finde ich bewundernswert .
Ich will sicher nicht alle Halter "in Schutz nehmen" - bei manchen könnte ich auch "zuschlagen", wie Noelle schreibt. Aber dann frage ich mich, ob es den Kakadus hilft, wenn man den Halter prügelt. Den Kakadus hilft es sicher nicht!
(13.01.2011, 18:01 )Jonny schrieb: Ich meine wenn man sich einen Vogel anschafft sollte man sich damit beschäftigen. Ich habe schon immer Bücher über Papageien gelesen.
Gut ein Kakadu ist etwas anderes, das habe ich dann auch gemerkt.
Da Jonny unverhofft schnell zu uns gekommen ist, habe ich mich sofort über alles informiert, was ich ausfindig machen konnte.
Das hast du gut gemacht! Nur stell dir vor, du hättest vlt. kein Internet oder keinen Pc oder hättest dir den Kakadu schon vor vielen Jahren gekauft (denk mal, du wärest 1940 geboren ) Dann kommt es immer noch darauf an, in welchem Forum du landest, in manchen wird schon gehauen und gestochen. Und manche schreiben dann gar nichts mehr. Leidtragender ist der Kakadu, der eben so keine Hilfe bekommt!
(13.01.2011, 18:01 )Jonny schrieb: Weil Tiere sind ja Lebewesen die von uns abhängig sind,kleine Persönlichkeiten, für die man dann Verantwortung trägt.
Das ist leider genau der Punkt, an dem sich die Einstellungen scheiden. Diese Einstellung ist tlw. darauf begründet, in welchem Land du aufwächst und welche persönliche Einstellung du zu Tieren "gelernt" hast, z.B. von deinen Eltern. Auch da kann kein Mensch etwas dafür, welche Einstellung er gelernt hat! Nur ist es eben in manchen Ländern so, dass Tiere, deren Wohlergehen und Tierschutz nicht oberste Priorität haben. Da lerne ich als Kind etwas anderes.
Ich finde deine Einstellung toll und hoffe, dass dich dein Jonny nicht irgend wann einmal an deine Grenzen führt. Kakadus können das! Es gibt eben auch viele, für die der Kakadu "eine Ware" ist. Sie kaufen ihn, zahlen viel Geld - und wenn sie nicht mehr mit ihm zusammenleben können, dann muss er wenigstens einen Teil des investierten Geldes zurück bringen. Das sind die, die zu Wandervögeln werden, bevor sie dann irgendwo landen.
(13.01.2011, 18:01 )Jonny schrieb: Manchmal sind Menschen schlimmer als Tiere.
Auch da hast du Recht. Tiere enttäuschen einen nie - nur Menschen! (Tiere sind immer "ehrlich" in ihrem Verhalten). Bei Menschen kommt es darauf an, was sie als Kinder gelernt haben (und später auch noch).
(13.01.2011, 20:37 )NoelleRo schrieb: Oh, da geht es mir wie dir...auch ich habe eine Grenze wo ich sage: der Kerl gehört erschossen!!!!
Noelle, das habe ich auch schon oft gedacht, z.B. bei Punch und bei Jonathan. Für mich ist die wichtigste Frage, ob es dem Kakadu hilft. Hilft es dem Kakadu, wenn wir "drauf hauen"? Hilft es dem Kakadu, wenn wir dazu raten, ihn irgendwo "abzugeben"? Meiner Meinung nach nicht! Kakaduhaltung ist toll (ich wollte nie Kakadus haben ) und es liegt an uns Menschen, ob sie ein tolles Leben bei uns haben können (und wir mit ihnen)!
Trotzdem tun mir all die Leid, die nicht die notwendige Hilfe bekommen!
Viele Grüße
Susanne
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Auch ich kenne eine Geschichte wo man einem behinderten Kind als Gefährten einen Papagei kaufte. Damit der fliegen konnte wurde er, am Bein angekettet, zum Fenster hinaus gehalten und dann wurde geschwungen im Kreis. Der Vater schaute zu!!!
Und da würde ich auch heute noch hauen! Den Vater! Dem Papagei hätte das nicht geschadet, der fand ein gutes Plätzli da alle Anwohner reklamiert haben und auch der Tierschutz informiert wurde.
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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