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Hallo,
heute mal was anderes. Wie der Betreff schon sagt: Taubenbaby!
Auf dem Balkon einer momentan nicht bewohnten Wohnung (zu der ich aber Zutritt habe), hat diesen Sommer eine Taube genistet. Fand ich zwar nicht toll, aber nach dem sie schon Eier gelagert hatte, wollte ich sie nicht rausschmeissen. Nun war sie immer am Start, egal zu welcher Tageszeit ich schaute. Nun - ich schau da nur ab und zu nach dem Rechten - sah ich heute auf dem Balkonboden das heruntergefallene Nest, ein totes Taubenkind und ein lebendes, das sich in einem umgekippten Blumentopf versteckte. Habe dann heute im Lauf des Tages immer wieder geschaut, Muttern war nie in Sicht, dann gegen Abend wieder das quietschige Gequengel das ich seit Tagen höre (wohne zwei Stockwerke drüber). Habe dann mal was zusammengerührt aus gestocktem Ei und Traubenzucker, aber keine Spritze da. Das kleine Ding kann eindeutig noch nicht fliegen, nimmt auch nicht vom Löffel, hatte es mit Handschuh aus dem Blumentopf herausgehoben und ihm das Eizeug mit Wasser um den Schnabel geschmiert.
Hat jemand von euch ne Idee, wie weiter zu verfahren ist, falls sich die Mutter auch morgen nicht meldet? Is ja nur ne Taube, ich weiß, aber war heute schon unangenehm das tote Ding zu entfernen. Ich habe es jetzt mal in einen mit alten Socken ausgestopften Minikäfig, den Paco nicht nutzt, gesetzt. Ich bin offen für Tipps, also bitte?!?
Liebe Grüße,
Julia
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Ich habe auch mal eine junge Taube gefunden und aufgezogen.
Habe mir Futter besorgt in der Zoohandlung.
Ein kleines Stäbchen, so ähnlich wie man sie in den Glacen findet zum löffeln. Vogel auf den Schoss, Handfläche gegen den Vogel, Finger etwas gespreizt und der Vogel quetschte sein Köpfchen regelrecht zwischen 2 Finger durch, Schnabel weit offen und ich konnte das Futter reinstossen,fliessen lassen.
der hat dann wirklich den Kopf durchgestossen und den Schnabel alleine geöffnet und gefuttert.
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle
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Hallo,
kurzes Update: Gestern nachmittag habe ich die Taubenmutter auf dem Balkon gesehen und so wie das Kleine quietschte, denke ich, sie hat es gefüttert. Heute morgen habe ich dann nochmal geschaut, Balkontür auf, flatterflatter, und zack sass das Ding hinter einem Regal in der Küche (ist ja nicht meine Wohnung, sie dient gerade als Lagerraum), ich also wieder Handschuh an und Taubendings eingefangen und in seinen umgekippten Blumentopf gesetzt. Ich bin ziemlich beruhigt, ich werde es weiter beobachten, aber ein zu fütterndes Taubenbaby würde mir jetzt gerade noch fehlen...
Liebe Grüße,
Julia
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03.09.2012, 13:51
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.09.2012, 13:53 von Diana.)
"Die Ratten der Lüfte". Diesen Spruch finde ich immer voll gemein wenn ich ihn höre. Ich würde das Gleiche machen wie Du...man hat ja schließlich ein gutes Herz und möchte helfen. Setze das Kleine aber nicht immer wieder in den umgekippten Blumentopf wenn es da nicht drin saß...solange keine Katzen auf den Balkon kommen, laß es einfach dort "hocken" wo es war...beobachte es einfach ab und an...die Mutter wird sich schon drum kümmern. Da fällt mir gerade eine Geschichte ein ...
"Die Geburt des Schmetterlings"
Ein Wissenschaftler beobachtete einen Schmetterling und sah, wie sehr sich dieser abmühte, durch das enge Loch aus dem Kokon zu schlüpfen. Stundenlang kämpfte der Schmetterling, um sich daraus zu befreien. Da bekam der Wissenschaftler Mitleid mit dem Schmetterling, ging in die Küche, holte ein kleines Messer und weitete vorsichtig das Loch im Kokon damit sich der
Schmetterling leichter befreien konnte.
Der Schmetterling entschlüpfte sehr schnell und sehr leicht. Doch was der Mann dann sah, erschreckte ihn doch sehr.
Der Schmetterling der da entschlüpfte, war ein Krüppel.
Die Flügel waren ganz kurz und er konnte nur flattern aber nicht richtig fliegen. Da ging der Wissenschaftler zu einem Freund, einem Biologen, und fragte diesen:
"Warum sind die Flügel so kurz und warum kann dieser Schmetterling nicht richtig fliegen?"
Der Biologe fragte ihn, was er denn gemacht hätte.
Da erzählte der Wissenschaftler dass er dem Schmetterling geholfen hatte, leichter aus dem Kokon zu schlüpfen.
"Das war das Schlimmste was du tun konntest. Denn durch die enge Öffnung, ist der Schmetterling gezwungen, sich hindurchzuquetschen. Erst dadurch werden seine Flügel aus dem Körper herausgequetscht und wenn er dann ganz ausgeschlüpft ist, kann er fliegen.
Weil du ihm geholfen hast und den Schmerz ersparen wolltest, hast du ihm zwar kurzfristig geholfen, aber langfristig zum Krüppel gemacht."
Wir brauchen manchmal den Schmerz um uns entfalten zu können - um der oder die zu sein, die wir sein können.
Deshalb ist die Not oft notwendig - die Entwicklungschance die wir nutzen können!
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Váslav Havel
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Hallo Diana,
gute Geschichte!
Katzen kommen keine auf den Balkon, ist im 2. Stock.
Und der Vollständigkeit halber:
Sieht gar nicht mehr so babymäßig aus oder?
Wie alt ist das Täubchen, was meint ihr?
LG
Julia
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sieht schon ziemlich flügge aus :-)
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Váslav Havel
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Ja schon, war vielleicht bisschen übertreiben: TaubenBABY *räusper**:-) Sagen wir TaubenKIND. Heute morgen is'es so 10-20cm hoch gekommen, aber fliegen war noch nicht. Selbst fressen auch nicht. Hing gestern noch am Schnabel der Mutter.
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