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Liebe Diana,
vielen Dank für Deine Antwort. Ich werde am Wochenende Bilder machen von Guggi und seinem Zuhause.
Mag ihn nicht jetzt fotografieren, damit er nicht wegen des Blitzes erschrickt. Du hast natürlich völlig recht, verziehen darf ich ihn nicht, weil er sonst zum Quälgeist werden würde. Das muß ich mir bestimmt immer wieder ins Gedächtnis rufen, habe ja schon gelesen, daß Kakadus uheimlich gut im Manipulieren sind :-). Nachdem ich auch meine Katzen zu sehr folgsamen Tieren erzogen habe, habe ich ein gutes Stück Hoffnung, daß mir Guggi nicht komplett auf dem Kopf herumtanzen wird. Guggi hat sich auch schon gut mit den Stubentigern angefreundet - wenn eine ihm zu aufdringlich wird, dann faucht er leise, das verstehen die Katzen, heißt in der Katzensprache "lass mich jetzt in Ruhe" und gehen an ihm vorbei. Klappt perfekt. Ich habe nur keine Ahnung, ob das auch in der Kakadu Sprache eine Bedeutung hat oder ob er das in den zwei Tagen sich schon abgeschaut hat.
Er ist auch heute abend schon viel munterer. Wegen der Federn muß ich einfach mal abwarten.
Liebe Grüsse,
Evi
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20.10.2009, 10:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 20.10.2009, 10:10 von Diana.)
(19.10.2009, 19:11 )Evi schrieb: wenn eine ihm zu aufdringlich wird, dann faucht er leise,
Ich habe nur keine Ahnung, ob das auch in der Kakadu Sprache eine Bedeutung hat oder ob er das in den zwei Tagen sich schon abgeschaut hat.
Hallo Evi,
Kakadus und Nymphen können das gut... das mit dem fauchen...sie stellen dann ja auch meist ihre Haube auf
Ja, ihnen passt dann etwas nicht. Unsere Kakadus machen das wenn mein Bruder mit seiner Tochter (18 Monate) zu Besuch kommt. So ein kleiner Mensch ist denen nicht geheuert. Sie sind dann im Streß und sind froh wenn er mit der Kleinen wieder die Wohnung verläßt.
LG
Diana
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Váslav Havel
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Liebe Kakadu Freunde,
so wie es aussieht werde ich nicht mehr im Bereich "trauernder Kakadu" schreiben müssen. Guggi wird von Tag zu Tag lebhafter und munterer, er ist absolut brav. Ich habe Euch ein paar Bilder eingefügt. Ein paar neue Flunsenfedern hat er auch schon bekommen.
Er hilft gerne in der Küche und macht sich wichtig. Das einzige was er vom Tisch bekommt sind gekochte Nudeln - die liebt er. Wenn ich Nudeln esse dann ruft er "Mama" "Guggi ja!" und quiekt vor Freude, wenn er eine Nudel abbekommt. Nachdem er absolut brav ist hat er praktisch das ganze Wohnzimmer für sich zum Spielen. Ich habe einen Papageienfreisitz gekauft, den er liebt, zwei große Hängeschaukeln einen Baum und die Voliere aufgestellt mit Spielsachen. Er knabbert an Mangrovenwurzelteilen und Tannenzapfen ( ohne Harz ), rennt quieckend die Couch entlang aber macht nichts kaputt was nicht zu "seiner eigenen Einrichtung" gehört.
Oft sitzt er auf "seinem" Baum, spreizt die Flügel etwas ab und nickt heftig mit dem Kopf und dem ganzen Körper. Heißt wohl soviel wie " das ist Meines und gefällt mir". Wenn dann rufe "Guggi komm zu Mama" dann landet er im Sturzflug auf meiner Schulter ( Meistens zumindest - manchmal hat er auch keine Lust ). Er liebt es gekrault zu werden, ist aber viel unabhängiger geworden.
Es geht aufwärts !!
Vielen Dank an Euch Alle für Eure Anteilnahme und Unterstützung.
Ich werde gelegentlich wieder von den Fortschritten berichten.
Liebe Grüße
Evi
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Na, bei der Einrichtung würde ich mich auch wohlfühlen..schöne Fotos
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.
Váslav Havel
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Hallo Zusammen,
ich konnte jetzt einige Zeit nicht schreiben, weil sich mein Computer verabschiedet hatte....
Neuestes von Guggi:
Ich hatte vor einer Woche Besuch von Freunden, Hans, 80 und Annegret. Mein Guggi war wie von der Rolle, sobald er Hans gesehen hatte und hatte seitdem in Sekundenabständen ausgesprochen schrille und unangenehme Schreie von sich gegeben, sobald ich auch nur das Zimmer verlassen habe. Meine Nachbarn haben sich beschwert weil dieses Geplärre sämtliche Wände durchdringt. Ich habe mit Kakadei und mit Thomas gesprochen, der mir eine Bachblütentherapie zusammengestellt hat und die Idee hatte, daß ich das Licht ausschalten sollte, sobald er wieder schreit. Wir haben die Vermutung, daß er durch meinen Freund an sein verstorbenes Herrchen erinnert wurde, der ja auch 80 war. Ich habe mir eine Fernbedienung gekauft für die Deckenfluterlampen und beschlossen das zu versuchen, weil der Zustand unerträglich war. Gesagt - getan: Ich ging ins Bad - mit Fernbedienung und sofoert ertönte der schrille Protestschrei. Innerhalb einer Sekunde war im Wohnzimmer alles dunkel. Es war Ruhe, dann nach ein paar Momenten Guggi: Uuii ! -Pause - Mama, was los ? Ich kam aus dem Bad, sagte zu Guggi: Jetzt hast Du so gebrüllt, dass das Licht aus ist. Nach ca. 10 Sekunden habe ich das Licht wieder eingeschaltet, Fernbedienung hinter mienem Rücken, damit er das nicht sieht. Seitdem schreit er nicht mehr, wenn ich den Raum verlasse. Wenn es ihm zu lange dauert, dann ruft er "Mama" und bekommt Antwort und ein Leckerli.
Auch die Bachblüten helfen schon, er spielt wieder und die Nachbarn sagten, daß er fast nicht mehr schreit, wenn ich in der Arbeit bin. Ich werde die Therapie aber noch eine geraume Zeit fortsetzen, weil ich befürchte, daß es schon länger dauert, bis er das wirklich überwunden hat. Er hat ganz offensichtlich seine Trauer noch bei weitem nicht überwunden und ich werde ales tun, damit er wirklich mit seinem Verlust zurechtkommen kann.
Lieber Thomas - auch an dieser Stelle ganz herzlichen Dank für Deine Hilfe, ich hätte hier ohne Dich nicht mehr herausgefunden.
Liebe Kakadei - auch an Dich vielen Dank.
Ich möchte noch etwas generell zu diesem Forum sagen: Es ist wichtig, daß wir uns hier treffen und unsere guten und schlechten Erfahrungen austauschen können. Das hilft uns - aber vor allem diesen "sensiblen Biestern" mit denen wir unser Leben teilen und auf die man schon nach ein paar Wochen nur mehr sehr schwer verzichten könnte. Was Guggi nach einer Erfahrung verstanden hatte ( das mit dem Licht ) dafür braucht ein Kleinkind wesentlich länger.
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