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Zuckungen
#1
Hallo zusammen,
ich hätte gerne ein paar Meinungen zu dem was ich gleich schreiben werde.
Ich war heute früh bei Dr. Britsch in KA da Dr. Richter ( Öhringen ) in Urlaub ist.
Ich hab die letzte Nacht kaum geschlafen aus Sorge um unser "Peterle"
Sie hat Zuckungen nur im linken Bein und schlägt in diesem Moment auch kurz mit dem linken Flügel. Das ging seit gestern Abend die ganze Nacht durch,daß Tier ist nicht zum schlafen gekommen. Ich habe dieses "knallen" mit dem Beinchen gegen die Sitzstange ständig gehört. Jürgen hat "Peterle" von 5.00 - 5.30 genau beobachtet. Sie hat sich ständig in ihr Füßchen gebissen,wahrscheinlich weil es nicht aufgehört hat zu zucken. Wie gesagt das ging die ganze Nacht durch.
Ich hatte soche Angst was das Tier wohl haben könnte....vor ein paar Wochen ging er mal wieder wie so oft am Boden spazieren ( ich stand in dem Moment gerade am Eßtisch ) auf einmal hat er abgehoben,flog über den Eßtisch direkt auf die Scheibe zu,daß hat ein Schlag gemacht. Ich stand im ersten Moment wie versteinert da und wußte nicht was passiert ist. Ich hob sie auf und setzte sie auf meinen Schoß,sie war weder erschrocken noch hat sie sich irgendwie komisch verhalten. Ich machte mir dann keine Gedanken mehr,da sie sich ganz normal verhielt. Ich weiß auch nicht ob das der Auslöser für das Ganze war,aber ich mache mir natürlich Vorwürfe.
Bei Dr. Britsch angekommen hatten wir ein kurzes Gespräch,dann wurde ihr Blut genommen und sie wurde geröngt. Der TA gab mir zu verstehen das PDD nicht nur unverdaute Körner im Kot bedeutet, sondern es auch aufs Nervensystem (Kopf) gehen kann (oder so ähnlich). Bei der Röntgenaufnahme schien alles ok zu sein. Die Organe sahen so aus wie sie aussehen sollten,lediglich der Entzündungswert (Testergebnis Blut 30 min. Wartezeit) war erhöht.
Übers Blut wird jetzt noch ein Organprofil erstellt ( Zink,Leber,Nieren, Calium)
dann wollte er noch auf PMV (Viren ) testen lassen,was ich ablehnte.Mit den ganzen Krankeiten die es da gibt ...PDD PBFD PSITTAKOSE ect.macht man die Leute gerne verrückt.
An Medikamenten bekam ich
BAYTRIL: 0,45ml 1x tägl. 7 Tage lang
LAMISIL : 0,15ml 1x tägl. "
VITAMIN E SELEN : 1 Tropfen 1 x tägl. "
METANCAM : 2x2 Tropfen "
HALOPERIDOL: 1 ml in 500 ml Wasser "

Auf Anraten eines sehr erfahrenen Forenmitgliedes verabreiche ich jetzt nur Haloperidol zur Beruhigung und Vitamin E/Selen
Bei Rico habe ich mir jetzt Vitamin B bestellt (das wohl morgen da sein wird )
Ich bin nun 220 Euro los und eigentlich genau so schlau wie vor meinem TA Besuch. Werde am Freitag nochmal dort anrufen und fragen ob was bei diesem Organprofil herausgekommen ist.
Lora und Peterle habe ich jetzt getrennt,auf Grund dessen da es zwei Hennen sind und sie sich eh noch nie richtig verstanden haben. Leider! Lora fühlt sich am wohsten wenn sie eine Voliere für sich alleine hat (ich weiß ja noch wie sie im Tierpark immer den ABSTAND zu anderen gesucht hat!!!
Wenn ich sie weiter hätte beisammen sitzen lassen (Peterle/Henne/geschlechtsreif/4 Jahre alt ) hätte bald einer von beiden eine böse Schnabelverletzung davongetragen. Aufgrund dieser Beobachtungen dachte ich gestern Abend auch zu erst das es Lora war die Peterle die Verletzung am Fuß zugefügt hat. Bis ich sah das Peterle sich selbst immer wieder (sobald es zuckte) reinbiss.
Röntgenaufnahmen vom Kopf gibt es nicht,da man da eh nichts drauf sehen würde ,sagte der TA Kopfkratz
das Baytril sollte ich auf Grund evt. Eek2 Pilze die sich im Hirn abgesetzt/absetzen können verabreichen....alles frei nach dem Motto irgendwas von dem Zeug wird schon wirken Heul
Vieleicht wird sie durch das Haloperidol ruhiger und beist sich nicht mehr in den Fuß...und vieleicht hilft auch das Vitamin B (das hoffentlich morgen kommt) gegen die Zuckungen...aber wie geht das jetzt weiter wenn beim Organprofil nix bei rauskommt?
Ich werde mich mit Peterle jetzt auf die Couch setzen und hoffe das sie das beisen am Fuß läßt.

LG
Diana

Vieleicht findet ihr die Fotos mit dem Fuß nicht schlimm,für mich ist es aber schlimm,da sie nicht damit aufhört und es auch geblutet hat. Ach ja Dr. Britsch meinte das Peterle zu schwer ist...sie wiegt 556 g als ich sie vor 4 Jahren bekam hatte sie 500 g...ich empfand das Gewicht immer als normal!?


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Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Váslav Havel
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#2
Hallo Diana,

leider kann ich nicht wirklich einen Rat geben, habe mit solchen Krankheiten bei Papageien,keine Erfahrung.Würde mir natürlich auch sorgen machen.Gibt es eigendlich Schlaganfälle bei Papageien, solche lößen manchmal auch zuckungen aus.Hatte unser früherer Hund.
Vielleicht hat ja doch jemand aus dem Forum ,so etwas schon erlebt oder gehört.Gute Besserung, für die Kleine.
Liebe Grüße,Simone,Momo u Floyd
Und der kleine Graue Rudi mit seiner Jessi
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#3
Oh jeee, die Arme. Kann idr leider nicht weiter helfen...

Auch Bandit hat heute die Körner vom Hirsestengel unvrdaut wieder ausgeschieden. Vorher war Kot in Ordnung. Muss jetzt beobachten...

Hoffe, dass es bald wieder gut wird bei Peterle....

( Erinnerst du dich an meine Fenster? Mach doch auch sowas hin, da fliegen die Geier nicht mehr rein. )



Toi toi toi
Grüessli Et, Floh, Wendi,Bandit,Sina, Snowi und Noelle

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#4
Hallo,

Das vom Tierarzt kommt mir auch sehr mysteriös vor.
Das ist so was wie ein Rundumschlag weil er nicht weiß was er machen soll, jedenfalls ist das mein Eindruck.
Ich hätte eher gedacht daß man bei sowas eher Vitamin B, da besonders B12 geben sollte. Letzteres hätte er doch auch spritzen können.
Das Baytril ist wohl mehr hilflosigkeit und das Lamisil um ein eventuelles Pilzwachstum eben wegen den Baytril zu vermeiden.
Das Metacam ist ein Schmerzmittel und Entzündungshemmer, allerdings recht agressiv wirkend auf die Magenschleimhaut und den Kropf.
Was ich von dem Haloperidol halten soll weiß ich gar nicht. Das ist ein starkes Narkoleptikum was eigentlich im Humanbereich nur bei ziemlich extremen Symptomen eingesetzt werden soll. (Ich weiß daß die Praxis, besonders in Heimen, anders aussieht).
Damit wird der Vogel zwar gedopt und ruhiggestellt aber insgesamt gesehen ist das nur ein herumlaborieren an den Symptomen, das hat mit Heilen überhaupt nichts zu tun.
Ich würde Dir raten einen zweiten Tierarzt hinzu zu ziehen, das was da gelaufen ist kanns ja wohl nicht sein.

P.S.
Bei mir fliegt kein Vogel gegen ein Fenster. Ich habe speziell wegen denen Gardinen da hängen. Sollte man für Vogelhalter zur Pflicht machen.
[Bild: globus.gif]
Viele Grüße, Alfred
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#5
Liebe Diana,

wir haben ja eben schon ausführlich telefoniert. Mir ist nur noch eingefallen, dass Du jetzt vielleicht noch "Tagebuch" führen solltest. Schreib auf, was er isst und trinkt. Wiege bzw. messe alles vorher aus. Auch das kann wichtig sein, um Rückschlüsse ziehen zu können. Besonders auch, wann sie zittert, wackelt etc.

Vor allem lass Dich von dem zweiten Tierarzt nicht so wegschicken. Der Arzt soll auf alle Fälle begründen, was er Dir warum verschreibt. Wie Alfred schon erwähnt hat, wird da ja gerade mal ein Rundschlag gemacht, in der Hoffnung, auch einen Treffer zu landen. Der Schuss geht aber bei Vögeln sehr schnell nach hinten los. Vielleicht nimmst Du auch vorsorglich mal eine Kotprobe (3 Tage sammeln)mit, denn der Entzündungswert war ja erhöht. Evtl. kann man da auch etwas finden.

Ich denk an Euch und wir drücken Euch alle Daumen und Krallen, damit im Blut etwas harmloses gefunden wird. Denn die Ungewissheit und Hilflosigkeit würde Euch weiterhin arg zusetzen!!!!

Knuddlel1
Liebe Grüße

Sarah3
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#6
Hi Diana,

es gibt da meiner Meinung auch noch eine ganz andere Theorie, ob es in der Praxis wirklich so ist kann ich natürlich nicht sagen.
Da Peterle gegen die Scheibe geprallt ist, könnte sie sich auch eine Stauchung oder Prellung zugezogen haben die auf irgend einen Nerv drückt, dies wiederum hat zur Ursache das sein Füßchen einschläft,dies hat wiederum die Folge das er an seinem Fuß herumbeist.
Sowas gibt sich normalerweise wieder wenn sich der Druckpunkt löst.
Entzündungshemmendes Mittel wäre da ja dann ganz gut.

Daumen für eine schnelle Besserung sind gedrückt!!
Viele Grüße

Helmuth
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#7
Diana,
ich habe so etwas schon gehort...bei edelpapageien (in USA) ..man linkte es moglicherweise mit Kalziummangel zusammen.
Ich wurde bestimmt calcivet (flussig mit vit D3) ihr geben direkt in den schnabel.

Der arzt hat recht was PDD erscheinungen betrifft, alles kann moglich sein aber in diesem stadium hat er noch keine ahnung.
Also kein ei beim rontgen gesehen? (probleme mit ei losen probleme mit dem linken pfoten aus).

Ausserdem hat eine bekannte arztin (dre wiseman) in den usa von etwas geschrieben uber DMG ...
extrait aus dem lexikon:"DMG (dimethylglycine) : supplément nutritionnel antioxydant ayant plusieurs effets bénéfiques sur l’organisme.
Soutient le système nerveux.
Recommandé par certains vétérinaires en cas de convulsions chez les Perroquets pour remplacer ou dimnuer le dosage des anticonvulsifs.

Semble plus sécuritaire pour la santé des patients aviaires que les anticonvulsifs."

es wird auch bei menschen benutzt.
Hier, in MTL hat ein arzt was anderes benutz fur konvulsion..ich schaue gleich nach..ich glaube es war ein barbiturique.
Haloperidol wirkt auf eine langere periode nicht sofort. Hatte nicht darauf getippt in solchem falle.

Lieber kalzium und complexe B aber auch wie Helmuth sagte ein Entzündungshemmendes Mittel wegen der erwogenen moglichkeit.
Céline
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#8
Helmuth schrieb:Sowas gibt sich normalerweise wieder wenn sich der Druckpunkt löst.
Entzündungshemmendes Mittel wäre da ja dann ganz gut.

Vielen lieben Dank euch allen! Knuddel
@ Helmuth
Soll ich dann das Metacam verabreichen?
http://www.metacam.de/
Alfred hat es ja schon beschrieben! Der Entzündungswert ist höher als normal,das hat der Ta schon im eigenen labor feststellen können.
Ich werde es jetzt verabreichen. 2x2 Tropfen in den Schnabel
Ich kann das gezucke nicht mehr ertragen,es tut soo weh das mit ansehen zu müßen.

LG
Diana
Hoffnung ist nicht die Überzeugung dass etwas gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht.

Váslav Havel
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#9
Hallo Diana,

ich bin kein Arzt und dieses Medikament kenne ich leider nicht.

Ich möchte mir auch kein Urteil über den Arztbesuch machen obwohl ich da schon eine Meinung dazu habe.

Mein Beitrag ist einfach nur eine Erfahrung, die ich Dir so weitergegeben habe.

Ich hoffe das es nur eine Kleinigkeit ist, die sich schnell wieder legt!!!
Viele Grüße

Helmuth
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#10
Hallo Diana,
die Mixtur, die da nach dem großen "Ich-weiß-auch-nicht-was-es-ist-also-machen-wir-den-großen-Schrotschuß-Rundumschlag-irgendwas-hilft-vielleicht-Prinzip"
verordnet wurde (Antibiotikum (Baytril), Antimykotikum (Lamisil), Schmerzmittel und nichtsteroidales Antiphlogistikum (Metacam), schweres Neuroleptikum (Haloperidol), Vitamine, Spurenelemente, etc.pp. - nach dem Motto "einmal durch die ganze Apotheke gefegt") halte ich persönlich für unverantwortlich. Das einzige, was in dem Reigen noch "fehlt" (zu meiner Überraschung) ist Cortison. Der Vogel wird systematisch iatrogen vergiftet. Was ich umso weniger verstehe, als ich Dr. Britsch an sich sehr schätze.
Es können epileptiforme Anfälle als Spätfolge eines SHT sein, aber das ist vorerst nur eine Vermutung. Da könnte man Natrium sulphuricum oder eine andere homöopathische Arznei versuchen - aber um wirklich eine Empfehlung geben zu können, müßte ich viel mehr über die Vorgeschichte und das ganze Tier wissen. Also werde ich mich hüten, hier en passant Ratschläge aus dem Hut zu zaubern, sowas wäre absolut unseriös. Wenn Du Interesse an einer fachgerechten homöopathischen Behandlung hast, schreib mir eine Mail oder wende Dich an meine Kollegin Marion Wagner.
Liebe Grüße,
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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