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Federn ziehen lassen .... Pro und Contra
#1
Hallo Ihr.

Wie vielleicht einige schon gelesen haben hat Charly sich leider seine Schwungfedern links bis auf die drei äußersten alle kaputt gebissen.
Die Folge davon ist, dass er nun natürlich nicht mehr fliegen kann.
Da er aber über 1 Jahr wieder flugfähig war versucht er es allerdings immer wieder und stürzt dann ab.
Leider frisst er jedoch nicht nur seine Federn ab sonder spaltet seine Federkiele. Die Stümpfe sind dann messerscharf und stehen überall ab.

Nun haben wir darüber nachgedacht ob wir ihm die kaputten Federn unter Narkose ziehen lassen sollen.
Ich versuche mal die Pro und Contra Gründe dafür auszustellen die ich sehe.

PRO:

- Federn wachsen schneller wieder nach und Charly kann in 8 Wochen wieder fliegen
- Die scharfen Überreste der Kiele können ohne ziehen evtl. Luna oder ihn selbst verletzen

Contra:

- Narkose ist immer ein Risiko und Charly kann nicht mehr aufwachen
- Die Nachwachsenden Federn können beschädigt sein und evtl. schief rauswachsen
- Er ist durch Flugunfähigkeit gegenüber den anderen nun benachteiligt


Wir haben es damals als wir ihn bei Kölle übernommen haben auf anraten von Dr. Britsch machen lassen und es hat ihm damals eig. sehr gut getan. Charly war irgendwie "froh" die läsigen Fusselfedern los zu sein und die Narkose hat er gut überstanden und meiner Meinung nach hatte er auch keine großen Schmerzen denn er tobte nach 1 Stunde wieder in seiner damaligen Voliere rum und spielte gleich wieder.

Nun stehen wir wieder vor dem selben Problem.... sollen wir es lassen wie es ist und er ist nun benachteiligt gegenüber den anderen in der Gruppe die alle fliegen können oder sollen wir den erneuten Eingriff machen in der Hoffnung, dass er die nachwachsenden Federn stehen lässt?

Habt ihr schon Erfahrungen gemacht mit Federn ziehen lassen?

Ich weiss, ich muss es letzendlich selbst für unseren Charly entscheiden was "das Beste" für ihn ist aber es ist einfach auch verdammt schwer das "Richtige" zu tun.

Traurige Grüße
Verena
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#2
Hallo Verena,

es tut mir so leid, dass Euer Charly durch die kaputtgebissenen Federn in seiner Flugfähigkeit so beeinträchtigt ist.

Allerdings hast Du völlig recht, dass Ihr entscheiden müsst, was das Beste und Richtige für Charly und auch für Luna ist!

Ich hab nun zum Glück keine Erfahrungen mit dieser Thematik und auch noch keinerlei Berührungspunkte.
Ich denke, Du solltest mit Deinem vk TA sprechen. Er/sie wird die Risiken sicherlich etwas besser abschätzen können, da er ja sicherlich den Gesundheitszustand von Charly kennt und auch diesen Eingriff bei anderen Papageien bereits vorgenommen hat und somit Erfahrung hat.

Auf jedenfall denken wir an Euch. Fühlt Euch mal ganz lieb Troest. Es kommen bestimmt auch wieder sorgenfreiere Zeiten, immerhin hat Charly ja auch schon mal seine Federn in Ruhe gelassen, hm?!?
Herzliche Grüße von Simone und den Tritons Cherokee und Cayenne
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#3
Hallo Simone.

Natürlich kläre ich das noch mit Dr. Britsch ab was wir letztendlich machen sollen... ggf. auch nochmal in der Praxis.

Die erste Erfahrung die ich gemacht habe war eig. gut mit Federn ziehen. aber damals war es halt auch unbedingt nötig weil sie wirklich seeehr stark kaputt waren und teilweise die Kiele schon bis unten wo die Federn aus der Haut wachsen aufgespalten waren.

Momentan hab ich bei Charly den Eindruck das ihn die kaputten Federn stören... er ist sehr penibel was die Ordnugn der Federn angeht und die abstehenden Kiele nerven ihn und er macht immer weiter dran rum. Bei uns Menschen würde man vielleicht sagen das derjenige eitel ist :-)

Ich werde nachher mit Dr. Britsch telefonieren falls er kurz zu sprechen sein sollte.

LG
Verena
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#4
Huhu Verena,
(30.03.2010, 12:15 )Saphira schrieb: Ich werde nachher mit Dr. Britsch telefonieren falls er kurz zu sprechen sein sollte.

Ruf erst am Mittwoch an! Zwink

Viele Grüße
Susanne
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#5
Huhu Susanne.

Habs eh nicht mehr geschafft heute....
Hatten Probleme mit dem Rechner um Büro und ich musste zum Zahnarzt meinen Weisheitszahn ziehen lassen... ätzend... tut jetzt auch höllisch weh.
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#6
Verena,

ich hatte die Überlegung jetzt auch kurzzeitig für Calimero im Visier.

Allerdings schreckt mich nach wie vor die Tatsache davon ab, das ich eine Graupapageien Henne an Krebs verloren habe, wo ein Teil der Austrittsstellen entartet ist.

Kann es gut sein den Vorgang des Kiele Ziehens permanent (wenn auch in größeren Zeitabständen) zu wiederholen?
Viele Grüße Heike
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#7
Hallo Heike.

Ich weiss es nicht was gut ist und was nicht.
Aber ich hab am Donnerstag Abend einen Termin bei Dr. Britsch.
Wir müssen eh wegen einer anderen Sache hin und dann soll er sich Charly gleich mal ansehen und ich vertraue seinem Urteil.

Ich weiss momentan nicht was das "Kleinere Übel" ist...

Einerseits hat er sich schon 2 Federn abgebrochen weil er immer fliegen will und es nicht kann und die Kiele sind wieder so scharfkantig wie damals und er könnte sich und Luna oder die Vasas verletzen...
Auf der anderen Seite sind die negativen Aspekte und die Erfahrungen anderer User.
Ich werde also den Rat von Dr. Britsch abwarten und gemeinsam mit ihm entscheiden was wir tun.

Bei uns wäre der zeitliche Abstand nun gute 2 Jahre seitdem Charly die kaputten Kiele gezogen worden sind.

Ich hab ihn mir heut auch mal genauer ansehen können beim duschen. Links fehlen alle Federn bis auf die 3 äußersten Schwungfedern. Rechts sind alle noch vorhanden bis auf 2 in der Mitte.
Schwanzfedern fehlen ihm soweit ich sehen konnte bisher keine.

LG
Verena



LG
Verena
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#8
Hallo,

(02.04.2010, 16:52 )Saphira schrieb: Ich werde also den Rat von Dr. Britsch abwarten und gemeinsam mit ihm entscheiden was wir tun.
daumendruck Er kennt deinen Vogel und seinen Gesundheitszustand am besten - wir vertrauen auch seinem Urteil, wenn es um unsere Vögel geht!

(02.04.2010, 16:52 )Saphira schrieb: Links fehlen alle Federn bis auf die 3 äußersten Schwungfedern. Rechts sind alle noch vorhanden bis auf 2 in der Mitte.

Das ist auffällig. Punch ist ja auch ein "einseitiger" Rupfer - er rupft nur an der linken Körperhälfte (nicht das Großgefieder), rechts lässt er alles in Ruhe!
Alle anderen unserer Rupferfraktion rupfen den ganzen Körper und nicht nur eine Körperhälfte. Falls sie das Großgefieder kaputt beißen oder rupfen, machen sie das an beiden Flügeln - und nicht nur an einem.

Vor zwei Jahren kam eine Doppelgelbkopf zu uns, die hatte sich auch das Großgefieder des rechten Flügels zerstört (auch nur einseitig, links war alles in Ordnung). Da haben wir die Kiele ziehen lassen, die Federn wuchsen nach und sie ist wieder flugfähig und geht an ihr Großgefieder nicht mehr dran.

Viele Grüße
Susanne
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#9
Hallo.

Ich bzw. wir vertrauen Dr. Britsch auch und wir verlassen uns am Donnerstag auf jeden Fall auf seinen Rat.

Manche Halter wollen den Vögeln kaputte Federn ziehen lassen weil sie dann wieder "schön" aussehen. Das ist jedoch nicht unser Ziel.


Für uns ist es nicht wichtig ob Charly ein perfektes Gefieder hat oder auch nicht... wir lieben den großen Stinkebär ( das ist liebevoll gemeint Zwink) so wie er ist... mit all seinen Macken und Fehlern.
Wir haben ihn auch damals mit abgebissenen Federn gekauft und mir war bewusst das dieser sanfte weiße Riese durchaus sein ganzes Leben lang immer "Federbeißer" sein wird.
Hätte ich einen "perfekten" Kakadu gewollt hätte ich mir einen anderen kaufen müssen damals.

Ich wollte das nur nochmal schreiben damit nicht einige User ,die uns nicht kennen, auf den Gedanken kommen könnten wir würden die Federn ziehen lassen weil uns Charly so nicht gefällt.

LG
Verena
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#10
(03.04.2010, 08:18 )Saphira schrieb: Wir haben ihn auch damals mit abgebissenen Federn gekauft und mir war bewusst das dieser sanfte weiße Riese durchaus sein ganzes Leben lang immer "Federbeißer" sein wird.

Hallo Verena,

vielleicht ändert sich das bei Charly ja mit Eintritt in di Geschlechtsreife bzw. der Hormonumstellung. Zwink

Bei Mike dachte ich das am Anfang auch....einmal Federbeißer, immer Federbeißer....und wie schick sieht er heute aus?
Er läßt seine Federn komplett in Ruhe (die von Kuno & Räuber auch).daumendruck
Viele Grüße Heike
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