07.03.2007, 23:20
Noele,
das ist eine gute Frage!
Ich weiß jetzt bei Cäsarine, daß es für sie schlimm ist, wenn ich sie von Yago trenne. Sie sitzt dann teilnahmslos am Boden und frisst nichts!
Als sie mal humpelte und Schmezen hatte, und somit ihre Ruhe brauchte, war das andrs, da genoß sie es, ungestört separat zu sitzen.
Und genoß es, endlich wieder zu Yago zu können.
Ich brächte es nicht über's Herz, die beiden zu trenne, auch für immer nur eine kurze Zeit.
Ich habe da eine etwas derbe Einstellung: entweder sie kommen recht gut miteinander aus, dann bleiben sie auch unbeobachtet zusammen oder sie kloppen sich richtig, erst dann wird getrennt.
Papageien und gerade Kakadus müssen ja auch lernen, miteinander umzugehen, sie müssen ihre Grenzen austesten und erfahren, wie der andere reagiert, um entsprechend selbst zu reagieren. Ich konnte oft beobachten, wie sie ihre Grenzen austesten, ab und zu gabs auch mal Kloppe, aber dann hat auch der doofste Kakadu begriffen, daß der andere erst macht mit den vorausgegangenen Drohungen.
Durch die ständigen Berichte der "bösen" Kakadumänner wird der Halter auch nur mehr verunsichert und greift bei diesen "Grenz-Kennenlernphasen" vielleicht zu früh und oft ein? Der "beschützte" Kakadu wähnt sich somit in Sicherheit ("Frauchen passt ja auf") und lernt so niemals die Grenzen des anderen kennen. Im Gegenteil, er überschreitet diese nur zu gerne und lacht sich eins, wenn dann Frauchen kommt und den anderen vielleicht noch schimpft oder gar "bestraft". Der "Bestrafte" könnte dadurch eben noch mehr Zorn auf den Partner bekommen und entsprechend bösartiger reagieren, wenn der andere wieder mal seine Grenzen überschreitet?
Ich habe lediglich die "Anfangsphasen" überwacht und mich oft genug beherrscht, nicht einzugreifen (weil ich den Neuling ja eigentlich noch nicht einschätzen konnte), und es hat bisher gut geklappt.
Ich gebe zu, es ist verdammt schwer, sich vorzustellen, daß man nach Hause kommt und ein Vogel liegt totgebissen am Boden - momentan aber könnte ich das Bild von Cäsarine, am Boden trauernd, Fressen und Trinken verweigernd, weil ich sie getrennt habe, aber auch nicht ertragen.
Wenn es hier mal einen Unfall geben sollte, denke ich vielleicht anders drüber, aber wäre das dann im Sinne der Vögel? Wären sie, wenn ich dann alle trennen würde, weil mir die Angst im Nacken sitzt, dann glücklich?
Ich weiß es nicht und hoffe, daß ich mir diese Frage niemals stellen muss!
das ist eine gute Frage!
Ich weiß jetzt bei Cäsarine, daß es für sie schlimm ist, wenn ich sie von Yago trenne. Sie sitzt dann teilnahmslos am Boden und frisst nichts!
Als sie mal humpelte und Schmezen hatte, und somit ihre Ruhe brauchte, war das andrs, da genoß sie es, ungestört separat zu sitzen.
Und genoß es, endlich wieder zu Yago zu können.
Ich brächte es nicht über's Herz, die beiden zu trenne, auch für immer nur eine kurze Zeit.
Ich habe da eine etwas derbe Einstellung: entweder sie kommen recht gut miteinander aus, dann bleiben sie auch unbeobachtet zusammen oder sie kloppen sich richtig, erst dann wird getrennt.
Papageien und gerade Kakadus müssen ja auch lernen, miteinander umzugehen, sie müssen ihre Grenzen austesten und erfahren, wie der andere reagiert, um entsprechend selbst zu reagieren. Ich konnte oft beobachten, wie sie ihre Grenzen austesten, ab und zu gabs auch mal Kloppe, aber dann hat auch der doofste Kakadu begriffen, daß der andere erst macht mit den vorausgegangenen Drohungen.
Durch die ständigen Berichte der "bösen" Kakadumänner wird der Halter auch nur mehr verunsichert und greift bei diesen "Grenz-Kennenlernphasen" vielleicht zu früh und oft ein? Der "beschützte" Kakadu wähnt sich somit in Sicherheit ("Frauchen passt ja auf") und lernt so niemals die Grenzen des anderen kennen. Im Gegenteil, er überschreitet diese nur zu gerne und lacht sich eins, wenn dann Frauchen kommt und den anderen vielleicht noch schimpft oder gar "bestraft". Der "Bestrafte" könnte dadurch eben noch mehr Zorn auf den Partner bekommen und entsprechend bösartiger reagieren, wenn der andere wieder mal seine Grenzen überschreitet?
Ich habe lediglich die "Anfangsphasen" überwacht und mich oft genug beherrscht, nicht einzugreifen (weil ich den Neuling ja eigentlich noch nicht einschätzen konnte), und es hat bisher gut geklappt.
Ich gebe zu, es ist verdammt schwer, sich vorzustellen, daß man nach Hause kommt und ein Vogel liegt totgebissen am Boden - momentan aber könnte ich das Bild von Cäsarine, am Boden trauernd, Fressen und Trinken verweigernd, weil ich sie getrennt habe, aber auch nicht ertragen.
Wenn es hier mal einen Unfall geben sollte, denke ich vielleicht anders drüber, aber wäre das dann im Sinne der Vögel? Wären sie, wenn ich dann alle trennen würde, weil mir die Angst im Nacken sitzt, dann glücklich?
Ich weiß es nicht und hoffe, daß ich mir diese Frage niemals stellen muss!
Liebe Grüße
Gitti
Gitti