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Chris und Sarah beissen
#1
Ok

Erst einmal danke and die moderatoren hier und an dich ChrisSmile

Ok Mir persoenlich waere es sehr angenehm -lieber, wenn Chris und ich hier posten da es uns dann leichter fallen wird uns auf das wesentliche ( chris und Sarah zu helfen) zu konzentrieren.

ich bin Nicht in der Lage Gitti wirklich auf andere Fragen von Mitgliedern hier einzugehen aber ich denke um eine Vorstellung zu haben wird es reichen fuer mitglieder den thread hier zu lesen.

OK Chris ich werde Gleich den Artikel hier posten.

Da es langweilig ist dir zu sagen mach dies mach das....

Du eher lernen sollst was Du tun kannst um das Beissen zu verhindern oder aber noch besser der Sarah beizubringen was anstatt des beissens zu tun, wirst Du hausaufgaben aufbekommen Pfeif

Bitte Frage mir loecher in den bauch !!!! wenn etwas unklar ist ok???

Gut Bin Gleich mit dem Artikel zurueck.

Deine 1.. Hausaufgabe :

Lese den Artikel bitte mehrmals Langsam durch, mach dir bitte notizen wenn etwas unklar ist und fage mich dann, lass Dir bitte Zeit. Ich erwarte keine prompte Antwort. Auch ich werde evtl. mal nicht in zwei oder drei tagen antworten, da auch ich mir Zeit nehmen muss, (muss Rechnungen bezahlen bodenlach Smile)

Ok wie gesagt ich poste gleich hier in diesem Deinem Thread den ARtikel.

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#2
Hi Chris,

da bin ich wieder...Aetsch

Ok hier nun die Deutsche Version:

ABC’s German Translation

The ABCs of Behavior
S.G. Friedman, Ph.D., Utah State University
Published in Original Flying Machine, Issue 9: Nov-Dec, 2001
Originally Presented at the Grey Poopon Challenge Conference, Dec. 2000

Uebersetzung by Marcus von Kreft

Die ABC’s vom Verhalten

Ich hatte einen Psychologie Professor, welcher den Unterricht immer mit Kopfschütteln und dem Spruch “Verhalten ist nichts anderes als komplex” begann. Ehrlichere Worte sind nie gesprochen worden und wenn es um das komplexe Verhalten unserer Papageien geht, haben wir definitiv unsere Hände voll. Mit ihrem potential für Federrupfen, zupfen, zerkleinern und schneiden. Ihrem unablässigen schreien, kreischen, und aufschreien und nicht zu vergessen das beißen, zwicken, nagen und kratzen.
Ich bin mir nie ganz sicher an wenn ich mich hilfesuchend wenden soll, Dr Skinner oder Dr. Seuss!

Problem Verhalten zu reduzieren scheint besonders kompliziert. Als vergleich habe ich ein Bild im Gedächtnis von einem Schreibtisch Spielzeug. Silberne Kugeln hängen an Drähten, die wiederum an einem Holzrahmen befestigt sind. In dem Moment wo eine Kugel hochgehoben wird und man sie wieder los lässt werden die anderen Kugeln in Bewegung gesetzt. Die Kugeln bleiben in Bewegung in dem sie aneinander stoßen und das klicken das dabei entsteht kann noch eine ganze Weile gehört werden, bevor die Kugeln schließlich zum Stillstand kommen. Wie bei diesem Spielzeug, setzt Verhalten eine ganze Reihe von ewigen Interaktionen in Bewegung. Daher ist es bedeutungslos ein bestimmtes Verhalten in Isolation analysieren zu wollen. Jedes Verhalten ist teil einer endlosen Kette von gegenseitigen Interaktionen zwischen individueller Genetik, individuellem, vergangenem Verhalten und der Umgebung in welcher das Verhalten ausgeübt wird.

Angesichts dieser Komplexität, verwundert es nicht, wenn wir alle hin und wieder Momente erleben in denen wir uns überfordert und ratlos fühlen, wenn wir mit unseren Papageien zusammen leben. Um unsere Möglichkeiten jedoch zu verbessern damit wir Papageienverhalten im Zusammenhang verstehen und beeinflussen können, benötigen wir eine systematische Vorgehensweise. Diese schafft dann organisierte Rahmenbedingungen und vereinfacht dadurch die anscheinende Komplexität, die unsere Sicht anfangs zu verklären drohte.


Einfach wie das ABC..

Eine Art um ein spezifisches Verhalten im Zusammenhang zu verstehen ist bekannt als ABC Analyse. Die drei Buchstaben stehen für die drei Elemente einer vereinfachten Verhaltens”gleichung”, welche antecedents = A (Ereignisse in der Umwelt), dem Verhalten =B (Behaviour) und die Konsequenzen = C (consequences) beinhaltet. Mit Hilfe dieser Strategie versuchen wir durch genauste Beobachtung die Fälle und Situationen, die vor dem Ziel Verhalten auftreten = Antecedents, sowie die resultierenden Konsequenzen die nach dem gezeigten Verhalten auftreten zu identifizieren.
Diese einfache ABC Analyse, in Verbindung mit sehr genauer Beobachtungsgabe und kreativen Lösungen für problematisches Verhalten, wird uns helfen zu verdeutlichen in welcher Art die grundsätzlichen Komponenten von Verhalten zusammen hängen und somit in welchem Bezug sie zu einander stehen. Es sind diese Zusammenhänge zwischen Antecedents, Vehalten und den daraus resultierenden Konsequenzen die uns zu wichtigen Einsichten und daher zu Lehrstrategien führen.

Wie es Funktioniert

Es gibt sechs Schritte um die ABC’s zu Analysieren:

1. Das Ziel Verhalten wird in klaren messbaren Beobachtungen beschrieben.
2. Beschreibung der Antecedents - Ereignisse in der Umwelt die unmittelbar vor dem Verhalten auftreten.
3. Beschreibung der Konsequenzen die unmittelbar nach dem Verhalten folgen – auftreten.
4. Untersuchung der Antecedents, dem Verhalten und der Konsequenzen in Reihenfolge.
5. Gestaltung neuer Antecedents und / oder neuer Konsequenzen um neues Verhalten zu lehren oder aber um existierendes Verhalten zu ändern.
6. Beurteilung des Ergebnisses aufgrund der vorgenommenen Änderungen, und ggf. neue Antecedents und / oder neue Konsequenzen bestimmen.

Um es besser zu verdeutlichen ein Fall Beispiel:

Veda, mein sonst charmantes großes Alexandersittichweibchen, (Psittacula e. eupatria), beisst schnell und sehr hart zu wenn ich sie auffordere vom inneren ihres Käfigs auf meine Hand zu steigen. Betrachten wir nun das Problem in Isolation in seiner Komplexität könnten wir folgende Hypothesen aufstellen. Veda ist aggressiv, territorial, hormonel oder aber dominierend. Als Alternative könnten wir sagen Veda ist zögerlich, engstirnig, unkooperativ oder nur ein kleiner Stinker der außerdem viel zu sehr verwöhnt ist!

Irgend eine der oben aufgestellten Hypothesen könnte korrekt sein. Jedoch in bezug zu Problem Lösungen taugen diese Hypothesen nur um dieses spezifische Verhalten mit einem Begriff (label) zu versehen, jedoch nicht um das Verhalten zu ändern. Da diese Begriffe außerdem kein spezifisches Verhalten beschreiben, was beobachtet und dadurch gemessen werden kann, ist es daher nicht sicher wie treffend diese Begriffe ein Verhalten wirklich in Relation zu seiner Funktion beschreiben.

Die ABC Analyse

Was nun folgt ist das Verhalten (beißen) von Veda mit der Hilfe der ABC Analyse zu analysieren.
Erst einmal dazu der Hintergrund und die Situation. Wenn gefragt, auf meine Hand auf zu steigen vom inneren ihres Käfigs, beißt Veda oft, jedoch nicht immer! Sie beisst nicht in anderen Situationen oder anderen Umständen. Sie beist jedoch alle anderen Familienmitglieder, sowie zu jeder Tageszeit in “dieser speziellen Situation”. Ist Veda jedoch aus ihrem Käfig heraus steigt sie auf und runter von der Hand ohne zu zögern oder zu beißen. Sie steigt auf von allen möglichen Stellen, sowie vom oberen Bereich ihres Käfigs. Für 3 bis 4 Stunden ist sie außerhalb des Käfigs und verbringt ihre Zeit mit spielen auf ihrem Kletterbaum im Wohnzimmer. Sie schmust gern und im allgemeinen entspannt sie sich bei der Gefiederpflege, spielen mit ihrem Spielzeug und beim knabbern. Sie ist abgesehen vom beißen ein außergewöhnlich guter Hausvogel.

1. - Das Ziel Verhalten wird in klaren messbaren Beobachtungen beschrieben.

Veda Vergrößert ihre Augen , verfestigt ihren Griff auf ihrer Sitzstange, zieht ihren Körper zurück und wartet in dieser Haltung etwa 1 bis 2 Sekunden. Wenn ich meine Hand nicht zurück ziehe beißt sie hart zu.

2. -Beschreibung der Antecedents - Ereignisse in der Umwelt die unmittelbar vor dem Verhalten auftreten. -

Jedes mal wenn ich mich Veda’s Käfig nähere, grüße ich sie um Veda wissen zu lassen ich bin da. Ich öffne die Käfigtür, platziere langsam meine Hand vor Veda und sage steig auf Veda.

3. -Beschreibung der Konsequenzen die unmittelbar nach dem Verhalten folgen – auftreten. –

Ich entferne meine gebissene Hand (verletzt und verärgert) und Veda bleibt in Ihrem Käfig. Fall, oder ich sollte besser sagen Käfigtür geschlossen.

4. -Untersuchung der Antecedents, dem Verhalten und der Konsequenzen in Reihenfolge.

Jedes mal wenn ich mich Veda’s Käfig nähere, grüße ich sie um Veda wissen zu lassen ich bin da. Ich öffne die Käfigtür, platziere langsam meine Hand vor Veda und sage steig auf Veda. Veda vergrößert ihre Augen , verfestigt ihren Griff auf ihrer Sitzstange, zieht ihren Körper zurück und wartet in dieser Haltung etwa 1 bis 2 Sekunden. Wenn ich meine Hand nicht zurück ziehe beißt sie hart zu. Ich entferne meine gebissene Hand (verletzt und verärgert) und Veda bleibt in Ihrem Käfig.


Um die Einsichten die aus dieser Analyse resultieren genauer zu betrachten, sollten wir einen Moment hier das Geschehen genauer analysieren um wichtige Einsichten zu verdeutlichen.
Erstens, Veda ist weit davon entfernt ein “Beißer” zu sein oder etwa ein “Beiß Problem” zu haben, wie in einer chronischen oder verallgemeinerten Form. Ich habe außerdem gelernt das Veda eine sehr spezifische Abfolge von Reaktionen zu meinem Verhalten, an einem bestimmten Ort in Verbindung mit einem anderen Antecedent vollführt, als ich anfangs angenommen hatte. Bevor die ABC’s von Veda’s Verhalten analysiert wurden, hatte ich nicht realisiert das sie ihren Körper anspannt, sie sich auf ihrer Sitzstange zurück zieht und ihre Augen weitet, in einem Versuch um mich zu warnen, die Hand zurück zu nehmen. Wie bemerkenswert!


So gesehen wird es klar das nicht etwa meine Hand in den Käfig zu bringen der kritische Antecedent ist, der ihr beißen auslöst. Mein “ignorieren” ihrer nicht aggressiven Körpersprache die Hand wieder zu entfernen, ist der kritische Antecedent der Veda’s beißen auslösst. So, wer hat nun die Silberkugeln in Bewegung gesetzt, Veda oder Ich?

Es ist außerdem klar ersichtlich, dass durch das Wegziehen meiner Hand und da Veda in ihrem Käfig blieb, habe ich in der Tat das beißen noch verstärkt. Jedes mal in dieser speziellen Situation habe ich Veda, unwissentlich meinerseits, jedoch sehr deutlich beigebracht, das beißen ein sehr effektiver Weg ist um meine Hand aus ihrem Käfig zu entfernen; da Ihre nicht aggressive Warnung mit Hilfe ihrer Körpersprache nicht funktionierte. Ich bin mir sicher Sie würde sagen es ist nichts persönliches aber du warst wirklich…… schwer von Begriff!
Könnte man sich nicht vorstellen, wie sie das unserem jungen Kakadu erklärt? “ Hör zu Baby, ganz egal wie freundlich und sanft du zu diesen Menschen sein möchtest, sie verstehen nur eins aber das dann ganz bestimmt, Aggression. Warum? Es ist ein Dschungel in hier”.


5. Gestaltung neuer Antecedents und / oder neuer Konsequenzen um neues Verhalten zu lehren oder aber um existierendes Verhalten zu ändern.

Nach guter Überlegung meiner Möglichkeiten, habe ich mich in diesem Fall dazu entschieden die Antecedents zu ändern um Veda’s beißen zu reduzieren. Zunächst einmal sage ich nicht mehr “steig auf”, wenn ich möchte dass sie aus dem Käfig herauskommen soll. Vielmehr frage ich jetzt “möchtest du aufsteigen”? Wenn Sie dann ihr Warnverhalten zeigt, sehe ich das als ein deutliches “Nein, aber Danke fürs fragen”, was mich dann dazu veranlasst, meine Hand langsam aus dem Käfig heraus zu nehmen. Ich lasse dann einfach ihre Käfigtuer offen und erlaube ihr damit heraus zu kommen wenn sie es möchte. Zusätzlich habe ich Veda trainiert auf eine Stange auf zu steigen, wenn im Käfig bleiben einmal, was sehr selten ist, nicht in Frage kommt. Wir üben das aufsteigen auf den Stab einige Male pro Woche und sie verdient sich dadurch eine Menge Lob und Küsse.


6. Beurteilung des Ergebnisses aufgrund der vorgenommenen Änderungen, und ggf. neue Antecedents und / oder neue Konsequenzen bestimmen.

Die vorgenommenen Änderungen der Antecedents um Veda’s beißen zu reduzieren waren ein Riesenerfolg. Natürlich ist es nicht weiter verwunderlich, dass sie mich nicht länger beißt – durch beachten ihrer auf Körpersprache basierenden Warnungen, gebe ich ihr keinen Grund mehr oder die Möglichkeit zum beißen. Ich präsentiere weiter meine Hand zu ihr und frage ob sie aufsteigen möchte. Wenn Sie dann jedoch ihre Körperhaltung versteift, sich zurück zieht oder aber ihre Augen größer werden, ziehe ich meine Hand zurück und widme mich anderen Dingen (Sie wissen schon, wie reinigen der Käfige und wechseln der Wassernäpfe…..).

Was sehr unerwartet war, das nach einigen Monaten wo sie selbst entscheiden konnte wann und ob sie aus ihrem Käfig herauskommen wollte, sie nun fast nie mein Angebot auf die Hand auf zu steigen ablehnt. Vielmehr steigt sie nun bereit willig auf meine dargebotene Hand um im Haus herum getragen zu werden. Wer weiß……..Vielleicht war die Freiheit eine Wahl zu haben wichtig für sie; oder sie profitierte einfach davon mehr eigene Kontrolle über ihr eigenes Schicksal zu haben. Vielleicht steigerte sich ihr Vertrauen zu mir in dem Moment, wo ich meine Dominanz reduzierte, alles sehr interessante Möglichkeiten.



Abschließend

Meiner Meinung nach, liegt der Hauptschwerpunkt auf den Konsequenzen um Verhalten zu beeinflussen. Dies gilt im besonderen für negatives Verhalten, welches wir beeinflussen oder verhindern möchten. In diesem Fall limitieren wir uns jedoch entweder zum Belohnen oder aber zum Bestrafen. Einer der Vorteile dieser einfachen Verhaltensanalyse ist, sie fördert das Durchdenken der Antecedents, welche beinhalten, alles was wir tun um ein Verhalten entweder zu fördern oder aber zu provozieren. Antecedent’s sollten daher gut arrangiert werden um zu versichern das gewolltes Verhalten gefördert wird. Wenn dies geschieht, macht es dann die Auswahl der Konsequenzen sehr einfach, wenn alle Verhalten akzeptable sind, die Konsequenzen sind dann alle POSITIV! Ich glaube wirklich (und meine Arbeit mit Kindern macht dies deutlich), das hinter jedem negativen Verhalten, sich ein schlecht arrangierter Antecedent befindet.

Einige von Ihnen haben vielleicht andere Einsichten zu meiner Analyse hinzuzufügen, oder andere Lösungen vor zu schlagen. Es gibt sicherlich mehrere Wege um produktiv ein Verhalten in Sequenz zu analysieren und dann brauchbare Lösungen auszuarbeiten. Die richtige Analyse und die richtige Lösung des Problems ist diejenige die das erwünschte Ergebnis zeigt. Zusätzlich welche den Stil berücksichtigt wie Sie und Ihr Vogel miteinander leben und die, die Beziehung zwischen Ihnen und ihrem Vogel positiv verbessert. Mit Veda wurde all dies beachtet.
In der Auswahl in unseren Lehrweisen um Verhalten zu beeinflussen, sind wir lediglich limitiert bei unserer eigenen Vorstellungskraft, unserer Beobachtungsgabe und unserer Kreativität um unsere Papageien human und voll Mitgefühl zu behandeln.

Natürlich ist Verhalten nicht immer so geradeaus wie es mit der ABC Analyse erscheint; Ich denke jedoch, die wichtigste Erkenntnis ist die, das niemand von uns, nicht einmal unsere bemerkenswerten Papageien, sich in Isolation von der Umgebung verhalten. Obwohl das Analysieren von Verhalten manchmal so sein kann, als wenn man sich in einem Spiegelkabinett auf einem Rummel befindet, kann es auf der anderen Seite ziemlich einfach sein, das Verhalten zu analysieren. Es ist in diesen Situationen so, dass ein vereinfachter Weg ein Verhalten zu analysieren, genau das ist was wir benötigen um unser Wissen zu vermehren und bessere Lehrstrategien zu entwickeln.
Ich habe festgestellt das die Analyse der ABC’s von Papageienverhalten sehr nützlich ist, um die Zusammenhänge der verbundenen Komponenten von vielen unterschiedlichen Verhaltensweisen zu verdeutlichen. Sowie diese Zusammenhänge deutlich sind, ist der Weg offen um kreative, positive Lösungen zu entwickeln. Ich hoffe, sie werden versuchen die ABC’s zu analysieren und werden dabei entdecken, dass sie ein gutes Hilfsmittel sind als Zugabe, abgesehen von anderen Hilfen zu einer guten Beziehung mit Ihrem Papagei.

This original version of this article is reprinted with permission from the TGPC Internet Conference, December 2000.
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#3
Lieber Marcus,

vielen Dank für Deine Mithilfe!!!

Ich habe mir eben alles mal ausgedruckt, damit ich es in Ruhe durchlesen kann. Heute bin ich leider "platt", Sarah bekam Besuch von einer ihrer Tierpflegerinnen, bei der sie drei Jahre lebte. Und für mich war die ganze Woche etwas anstrengend, weil wir meinen Jüngsten in Österreich abholen mussten (1.100 Km an einem Tag). Er war auf Klassenfahrt und hat eine Augenentzündung. Dann kam das volle Programm mit Arztbesuch und Rückstände im Büro aufarbeiten.

Ich melde mich am Wochenende dann mit meinen Fragen zurück!

Nochmals herzlichen Dank für Deine Unterstützung!

Liebe Grüße

Chris
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#4
You are Very welcome in deed Smile

lass dir Zeit bitte aber in der zwischenzeit.....

Versuche """so gut es geht""" Situationen zu vermeiden

wo Sie Dich evtl beissen koennte.

und Ne Ne....Nein1

damit meine ich nicht dsd Du schneller sein sollst!!!!!

Ich werde Dir sehr gerne helfen so gut ich kann und ich Freue mich sehr mit dir zusammen arbeiten zu duerfen!

erwarte Deine Werte Antwort zu Deiner ersten HAusaufgabe. Knuddlel1

Kindest regards Marcus

Tschau-schild
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#5
Lieber Marcus,

so, da bin ich wieder!!! Wir hatten ein etwas anstrengendes Wochenende und eine Aufregung mit unseren Jüngsten, deshalb habe ich bis jetzt meine Hausaufgabe nur einmal durchgelesen. Aber ich glaube, dass ich das wesentliche doch erfasst habe.

Natürlich gab es auch wieder eine Vorfälle=Angriffe von Sarah. Dabei muss ich unterscheiden zwischen richtigen Angriffen auf mich, bei denen wir beide alleine im Raum sind und Verteidigungsangriffen, bei denen wir nicht alleine in der Ebene sind.

Ich habe den Eindruck, dass Sarah vor allem sehr eifersüchtig ist - das wurde mir gerade am Freitag von ihrer ehemaligen Tierpflegerin bestätigt, wo sie drei Jahre lebte. Sarah verteidigt sozusagen meinen Mann Dietmar und unseren Sohn Thilo.

Wenn sie bei einen der Beiden auf den Schoß oder Arm sitzt und ich komme nur in ihre Nähe, dann geht sofort der Kamm hoch uns sie steuert in meine Richtung los und bläst zum Angriff. Ich habe dann den Sicherheitsabstand einzuhalten. Aber auch, wenn wir im Wohnzimmer zusammensitzen und ich zwei Meter von meinem Mann entfernt sitze kommt sie. Sie klettert dann vom Käfig herunter und schlendert scheinbar völlig uninteressiert durch die Gegend um dann blitzartig auf meine Füße loszugehen.

Wenn wir beide, Sarah und ich, alleine sind, dann verhindere ich die Situtation (wenn sie vom Käfig runterklettern will), indem ich sie vom Käfig hole und direkt auf meinen Arm nehme. Dann ist sie zu 95 % friedlich. Ist sie aber erstmal auf dem Boden, dann muss ich die Füße in Sicherheit bringen. Sie steht dann vor mir und veranstaltet einen "Affentanz": Kamm gestellt und sie wippt auf und ab. Manchmal hüpft sie dazu noch vor mir herum.

Bisher habe ich meine Füße einfach hochgenommen und abgewartet, bis sie ihr Interesse an mir verlor - dauert ewig!! Oder ich bin über sämtliche Polster gehüpft und die Treppe hoch gestürmt und habe meine Männer um Hilfe gebeten, damit sie Sarah aus den Weg "räumen". Sarah hat nämlich ein Gespür dafür, wo ich bald auftauchen werde.Zwink

Eine andere Abwehr von mir besteht daran, dass ich etwas zwischen meinen Füßen und ihr stelle, alles, was sich gerade anbietet, Wäschekorb, Päckchen oder einfach nur eine Zeitung. Dann beißt sie sich in die Zeitung fest und ich kann sie in die Luft heben und auf ihren Käfig setzen. Dann ist erstmal Ruhe. Mit den Gegenständen (Korb) treibe ich sie dann zurück zu ihren Käfig, bis sie dann wieder hochklettert und sich beruhigt.

Die Tierpflegerin, die am Freitag Sarah besuchte, meinte, dass es ja vielleicht auch an meinen längeren Haaren liegen könnte. Sarahs Tierpflegerinnen hatten alle kurze Haare - wie eben der restliche Menschenschwarm hier.

Aber ich habe eigentlich den Eindruck, dass sie wirklich absolut eifersüchtig ist - denn mein ältester Sohn hat auch schon seine Zehen verteidigen müssen.

Liebe Grüße

Chris


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#6
Hallo Chris, Smile

Na das hoert sich doch nach einem netten Vogel an oder ?

Dnke auch fuer die info, werde mir morgen noch mal alles in Ruhe durchlesen und dann antworten Script Zwink

Sei du doch bitte nochmal so gut und lese dir durch was A und C bedeuted da wir uns auf diese konzentrieren werden

Ich weiss Sarah ist noch nicht so lange bei Dir, aber kannst du mir evtl. ne kleine Aufstellung geben was sie mag, frisst wo mit sie spielt etc.....

Bis morgen Tschau-schild

Marcus
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#7
Hallo Chris,
ich wollte nur darauf hinweisen, daß man übersteigerte Aggressionen und Eifersucht - ebenso wie bei menschen und anderen Tieren - auch bei Papageien auch sehr erfolgversprechend homöopathisch behandeln kann. Bei näherem Interesse schick mir eine Mail (keine PN!)
LG
Thomas
Liebe Grüße,
Thomas Braunsdorf
Tierheilpraktiker (Tätigkeitsschwerpunkt Papageien)
Lebensenergieberater Tier
Verhaltensberater Papageien
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#8
Ok Chris da bin ich wieder.

So Du sagtst du hast alles verstanden in dem Artikel das ist klasse Beifall


So um das Verhalten zu veraendern mussen wir erst einmal wissen
Was das Verhalten Ausloest UND was das Verhalten verstaerkt.

Du Schreibst :
Natürlich gab es auch wieder eine Vorfälle=Angriffe von Sarah. Dabei muss ich unterscheiden zwischen richtigen Angriffen auf mich, bei denen wir beide alleine im Raum sind und Verteidigungsangriffen, bei denen wir nicht alleine in der Ebene sind.

SmileKorrekt Da muss unterschieden werden da es unterschiedliche Situationen sind Jedoch das Verhalten ist das Gleiche....

Du Schreibst weiter:
Sarah verteidigt sozusagen meinen Mann Dietmar und unseren Sohn Thilo.

Smile Gut das Koennte durchaus ein Grund sein, heist jedoch nicht das wir es nicht aendern Koennen.

Gut Lass uns mal mit der Info bzgl des Beissens im Zuzammenhang mit Deinem Mann und Sohn anfangen.

Du:
Wenn sie bei einen der Beiden auf den Schoß oder Arm sitzt und ich komme nur in ihre Nähe, dann geht sofort der Kamm hoch

(Ich hier na schau mal einer an Pfeif) DANN erst passiert....)

und sie steuert in meine Richtung los

(sie hatte dich schon gewarnt Chris aber mehr dazu speater im thread)

und bläst zum Angriff

( damit kann ich nichts anfangen Chris, ich bin nicht da bitte versuche dich auf das zu konzentrieren was du mir beschreiben kannst so das ich es deutlich vor Augen sehe, also Was macht Sarah genau, Du, dein Mann, Dein Sohn verstehst du?).

Ich habe dann den Sicherheitsabstand einzuhalten. (

Na das ist doch schon was, wie weit ist der sicherheitsabstand Chris 3 meter vier etc... bitte sei genu denn das ist sehr wichtig).

Aber auch, wenn wir im Wohnzimmer zusammensitzen und ich zwei Meter von meinem Mann entfernt sitze kommt sie.

(Ok also mehr als zwei Meter und wie gesagt WAS machst DU was macht dein mann bitte wie reagiert er????)

Sie klettert dann vom Käfig herunter und schlendert scheinbar völlig uninteressiert durch die Gegend um dann blitzartig auf meine Füße loszugehen.
(Heist das wenn Dein Mann in der naehe ist oder klettert sie vom Kaefig runter wenn ihr beiden alleine seid????)


So wie folgt:
Hintergrund:

Wenn sie bei einem der Beiden auf den Schoß oder Arm sitzt und ich komme nur in ihre Nähe,

1. Das Ziel Verhalten wird in klaren messbaren Beobachtungen beschrieben.

= B:= der Kamm geht hoch uns DANN steuert sie (laeuft) in meine Richtung

2. Beschreibung der Antecedents - Ereignisse in der Umwelt die unmittelbar vor dem Verhalten auftreten.

= A:=ich komme nur in ihre Nähe, siehe oben wie nah etc....


3. Beschreibung der Konsequenzen die unmittelbar nach dem Verhalten folgen – auftreten.

= C:= So Chris was passiert nach dem sie In deine richtung lauft (noch hat sie nicht gebissen), Wie reagierst du oder dein MAnn ??? Dein Sohn?????

Die Konsequenz haelt den Schluessel fuer Sarahs zukuenftiges Verhalten = Wird sie weiter auf Dich Losgehen oder nicht etc...

HOMEWORK ALERT:
versuche es doch mal bitte etwas Genauer (Fuer EINE Situation erst einmal zu schildern bitte) In dem Du genau beschreibst was Du sehen kannst, nicht was Du denkst.

Was machst DU genau Bevor dem Moment, an dem sie anfaengt Interesse an dir zu haben, was macht evtl. Dein Mann Dein Sohn etc....

WAS Passiet UNMITTELBAR NAch dem sie in Deine richtung watschelt?

Je genauer du es beschreiben kannst desto eher sind wir in der LAge
den genauen Antecedent's zu ermitteln.

Dann mussen wir wissen was ist FUER SARAH die Konsequenz Ihre ""Belohnung""" fuer Ihr Verhalten = der Verstaerker nochmal was passiert unmittelbar danach wenn sie auf Dich losgeht????

Denke bitte auch an die Liste :

Sei du doch bitte nochmal so gut und lese dir durch was A und C bedeuted da wir uns auf diese konzentrieren werden.

Ich weiss Sarah ist noch nicht so lange bei Dir, aber kannst du mir evtl. ne kleine Aufstellung geben was sie mag, frisst wo mit sie spielt etc.....

Wird schon Knuddlel1

Marcus
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#9
Ich noch einmal Chris,

keine Angst nicht noch mehr Hausaufgaben...erst einmal...bodenlach

Wollte dir nur helfen mit einem Beispiel:


Hintergrund:

Poko Hauben papagei, war aggresiv meinen Hahns zwerg ara's gegenueber.

moment mal Kopfkratz was bedeutetd aggresiv fuer mich?

Ok was ich """"beobachten = messen"""" konnte an ihrem Verhalten:

Wenn einer meiner kleinen Ara's (Sittiche) zu mir geflogen kam, dann flog Poko sofort zu mir auf die Schulter und "stellte ihre Haube auf, watschelte auf die seite (andere schulter von mir) wo der kleine Ara sass und oeffnete ihren Schnabel, wenn der Ara nicht weg flog, oder gar mit dem gleichen Verhalten reagierte, DANN ging poko dazu ueber wirklich zu beissen. sie hatte einen meiner vier Ara's auf meiner schulter """boese""" erwischt soll heissen sie biss ein kleines loch in seinen Schnabel und er flog daruaf hin davon (ist alles wieder gut verheilt), So da meine ich mit sie war """aggresiv""" :-)

ok here we go:

A: Hahns zwerg Ara auf meiner schulter (oder nur Nahe von mir)
B: Poko "Beisst" Ara
C: Hahns Zwerg ara verlaesst Marcus Schulter hand etc...

Wahrscheinliches Verhalten von Poko in der Zukunft "basierend" auf
der erfahrenen "Konsequenz"

Poko wird in der Zukunft oefter einen Ara beissen wenn er auf mir sitzt!!!!

Warum????

Weil Ihr verhalten """Beissen""" fuer Poko verstarkend war!!!

es hat Funktioniert!!!!!!

Daher wird Sie in der gleichen oder "sehr" aehnlichen Situation versuchen das gleiche Verhalten wieder auszuueben (Ara beissen um Marcus fuer sich alleine zu haben) da es in der Vegangenheit ( die Konsequenz) erolgreich war (fuer Poko).

So was habe ich gemacht:

hahahahaha du denkst doch wohl nicht wirklich ich Dir jetztschon sage was "ich gemacht habe oder?? bodenlach

wo waere dann der Sinn in deinen Hausaufgaben....????

Ich hoffe sehr das dieses Beispiel Dir verdeutlicht wie wichtig es ist, um uns auf "messbaren Verhalten" = was wir beobachten koennen zu konzentrieren!!!

Versuche Deine A's B's sund vor allem Die C's
Klar mit messbaren Verhalten zu beschreiben!!!!

Tschau-schild
Love M.

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#10
Lieber Marcus,

dumme Sache, jetzt hatte ich schon die halbe Antwort geschrieben und als Entwurf gespeichert, aber ich weiß nicht, wie ich an den wieder herankomme. Heul

Aber ganz kurz das wesentliche nochmal: Ich muss mir deine Beiträge ausdrucken, damit ich handschriftlich dazu Notizen machen kann - bin eben noch ganz die "alte Schule" gewöhnt. Oder es liegt an der fehlenden Lesebrille. Das mache ich dann morgen!

Auf alle Fälle habe ich jetzt verstanden, wie wichtige jedes kleine Detail ist! Am besten werde ich so eine Art Tagebuch führen und direkt nach "Angriffen" Notizen machen.

Spielen tut Sarah eigentlich - wenn ich dabei bin - nur mit Korken, Klopapier und Küchenrollen. Ihr Papageienspielzeug, egal ob aus Holz, Kunststoff, Seilen oder Leder sowie Ketten - ignoriert sie (bis jetzt). Sehr gerne knabbert sie an Holz - egal ob Betten oder Zimmertüren.Zwink Heute vormittag scheint sie auch mit den farbigen Holzklötzchen gespielt zu haben, die auf ihren Zimmerboden liegen. Eines war nämlich einen Meter vom ursprünglichen Platz entfernt. Und sie wühlt scheinbar sehr gerne in der Pflanzenerde vom Gooliwog. Die Futterpflanze mag sie nicht, aber die Erde ist auch häufig auf dem Parkett verteilt. Das sind ihre Vormittagsaktionen.

Gefüttert wird sie mit Graupapageienfutter von Ricos oder Diätfutter mit Leberschutzfunktion (o.ä.). Dazu bekommt sie jeden Tag Obst, Gemüse oder Salat angeboten. Hier liebt sie absolut Apfelkerne! Banane, Trauben und Mandarinen werden auch gegessen, den Rest wirft sie aus dem Napf. Radieschen wurde mal angeknabbert. Gekochte Kartoffeln liebt sie, ebenso kam Hokkaido-Kürbis sehr gut an.

Weiter konnten wir feststellen, dass sie sehr gerne Menschenfutter liebt.Nein1 Sie klaut sich einfach die Dinge von Tellern, wenn man nicht aufpasst. Jetzt passen wir immer auf, dass sie nicht in Tischnähe sitzt. Da liebt sie neben den Kartoffeln Nudeln und Kellogs-Produkte sowie Kuchen und Butter!!! Das haben wir einmal erlebt, Butter wird geschlungen wie nichts anderes. Ihre ehemalige Pflegerin hat mir bestätigt, wie sehr sie Butter liebt. Aber die wird sie bei uns nicht mehr bekommen. Hartkäse gehört auch zu ihren Favoriten. Davon gebe ich ihr ein-, manchmal zweimal pro Woche eine kleine Ecke.

Saft trinkt sie ebenfalls gerne. Ach ja, Hirsekolben und Darikolben mag sie auch sehr gerne.

Beim Kuscheln liebt sie es, sich in "Höhlen" zu verstecken, egal ob sie unter die Decke oder in die Achselhöhlen krabbelt. Gerne mag sie es auch, wenn sie unter den Flügeln gekrault wird. Als Aufforderung klappt sie diese einfach auf und wartet, bis sie gekrault wird.

So, das sind so ihre Vorlieben. Die ABCs arbeite ich morgen durch!

Das dauert dann doch erheblich länger!! Und dazu werde auch meine Familie befragen, acht Augen sehen mehr als zwei!

Liebe Grüße

Chris
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