Hallo,
ich überlege, ob meine heutige Antwort in diesem Thema (klick) für dich evtl. unbefriedigend und unvollständig ist:
Einen direkten Rat kannst du daraus nicht entnehmen. Ich frage mich daher, welchen konkreten Rat ich einem Privathalter geben kann. Ich will versuchen, es zu erklären.
Deshalb, etwas o.o.t. eine Erklärung: Gestern hatten wir eine telefonische Anfrage, ob man zu einem Rosakakadu einen Grauen als Partnervogel dazu setzen könne, weil der Rosakakadu beim Züchter mit Grauen zusammengelebt hat. Meine Nachfrage ergab, dass es sich um eine einjährige Rosakakaduhenne handelt. Ich denke daraus ergibt sich auch mein "für diesen Fall" klarer Rat: Einen jungen Rosakakaduhahn dazu kaufen. Es ist für mich keine Frage, dass man einen Jungvogel so schnell wie möglich mit einem altersmäßig passenden gleichartigen Vogel verpartnern sollte, wenn die Haltungsbedingungen stimmen. Die Beurteilung, ob diese Bedingungen passen, ist die Verantwortung der Verkäufer. Jeder, der züchtet, kann selbst entscheiden, in welche Haltungen er seine Nachzuchten verkauft. Mehr möchte ich dazu in diesem Zusammenhang (deinem Thema) nicht sagen.
In deinem speziellen Fall handelt es es sich um einen "mittelalten" (bis alten) Kakadu. Das individuelle Alter hängt ab von den vorherigen Lebensbedingungen (Ernährung usw....). Ich meine damit, dass ein 15 jähriger Kakadu abhängig von seiner Vorgeschichte gesundheitlich schlechter zurecht sein als ein dreißigjähriger. Von der reinen Altersangabe her wird es außerdem schwierig werden, eine altersmäßig passende Henne zu finden, das hatte ich schon erwähnt.
Als Privathalter würde ich den (schon älteren) Kakadu einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Ich würde versuchen, mehr über seine Lebenserwartung zu erfahren. Das heißt für mich: ein Organprofil erstellen, Röntgenaufnahme, eine Endoskopie usw. Dann habe ich nach Auswertung Anhaltspunkte, ob eine evtl. äußerlich nicht sichtbare Krankheit (wie z.B. Arteriosklerose) schon so weit fortgeschritten ist, dass ich als Halter dem Kakadu noch ein paar schöne Monate oder evtl. Jahre in Alleinhaltung ermöglichen könnte. Ich habe eine Entscheidungsgrundlage, ob ich evtl. in wenigen Monaten mit dem "Zweitvogel" vor den gleichen Problemen stehe, weil der "Erstvogel" verstorben ist. Ich habe auch eine Basis, auf der ich entscheiden kann, ob sich eine Suche für meinen Kakadu "lohnt", weil er - dem jetzigen Gesundheitszustand nach zu urteilen - noch viele Jahre leben wird, weil er topfit ist.
Die medizinische Untersuchung und deren Ergebnisse wären für mich die Basis meiner Entscheidung als Privathalter, abgesehen vom vorhandenen Platz, den ich einem Paar zur Verfügung stellen müsste.
Es gibt viele Papageien, die 28 Jahre in Einzelhaltung gelebt haben und keine äußerlich sichtbaren Defizite zeigen. Eine Vergesellschaftung ist nicht das Allheilmittel für ältere Kakadus - abgesehen von den Möglichkeiten, der Wahrscheinlichkeit und vielen anderen "Nebensächlichkeiten".
Viele Grüße
Susanne
ich überlege, ob meine heutige Antwort in diesem Thema (klick) für dich evtl. unbefriedigend und unvollständig ist:
(20.02.2011, 19:52 )Uhu schrieb: Speziell in deinem Fall halte ich es für fast aussichtslos, eine altersmäßig passende Henne zu finden. Erstens gibt es davon nur noch sehr wenige - und wer eine Henne hat, gibt die in der Regel nicht ab. Kleinanzeigenmärkte in der Papageien-Zeitung, in den AZ-Nachrichten oder im Internet sind zahlenmäßig leicht zu analysieren. Daher mein Tipp (im Sinn von Glücksspiel ) Die Chance im Lotto zu gewinnen ist größer als eine altersmäßig passende Henne zu finden.
Einen direkten Rat kannst du daraus nicht entnehmen. Ich frage mich daher, welchen konkreten Rat ich einem Privathalter geben kann. Ich will versuchen, es zu erklären.
Deshalb, etwas o.o.t. eine Erklärung: Gestern hatten wir eine telefonische Anfrage, ob man zu einem Rosakakadu einen Grauen als Partnervogel dazu setzen könne, weil der Rosakakadu beim Züchter mit Grauen zusammengelebt hat. Meine Nachfrage ergab, dass es sich um eine einjährige Rosakakaduhenne handelt. Ich denke daraus ergibt sich auch mein "für diesen Fall" klarer Rat: Einen jungen Rosakakaduhahn dazu kaufen. Es ist für mich keine Frage, dass man einen Jungvogel so schnell wie möglich mit einem altersmäßig passenden gleichartigen Vogel verpartnern sollte, wenn die Haltungsbedingungen stimmen. Die Beurteilung, ob diese Bedingungen passen, ist die Verantwortung der Verkäufer. Jeder, der züchtet, kann selbst entscheiden, in welche Haltungen er seine Nachzuchten verkauft. Mehr möchte ich dazu in diesem Zusammenhang (deinem Thema) nicht sagen.
In deinem speziellen Fall handelt es es sich um einen "mittelalten" (bis alten) Kakadu. Das individuelle Alter hängt ab von den vorherigen Lebensbedingungen (Ernährung usw....). Ich meine damit, dass ein 15 jähriger Kakadu abhängig von seiner Vorgeschichte gesundheitlich schlechter zurecht sein als ein dreißigjähriger. Von der reinen Altersangabe her wird es außerdem schwierig werden, eine altersmäßig passende Henne zu finden, das hatte ich schon erwähnt.
Als Privathalter würde ich den (schon älteren) Kakadu einem vogelkundigen Tierarzt vorstellen. Ich würde versuchen, mehr über seine Lebenserwartung zu erfahren. Das heißt für mich: ein Organprofil erstellen, Röntgenaufnahme, eine Endoskopie usw. Dann habe ich nach Auswertung Anhaltspunkte, ob eine evtl. äußerlich nicht sichtbare Krankheit (wie z.B. Arteriosklerose) schon so weit fortgeschritten ist, dass ich als Halter dem Kakadu noch ein paar schöne Monate oder evtl. Jahre in Alleinhaltung ermöglichen könnte. Ich habe eine Entscheidungsgrundlage, ob ich evtl. in wenigen Monaten mit dem "Zweitvogel" vor den gleichen Problemen stehe, weil der "Erstvogel" verstorben ist. Ich habe auch eine Basis, auf der ich entscheiden kann, ob sich eine Suche für meinen Kakadu "lohnt", weil er - dem jetzigen Gesundheitszustand nach zu urteilen - noch viele Jahre leben wird, weil er topfit ist.
Die medizinische Untersuchung und deren Ergebnisse wären für mich die Basis meiner Entscheidung als Privathalter, abgesehen vom vorhandenen Platz, den ich einem Paar zur Verfügung stellen müsste.
Es gibt viele Papageien, die 28 Jahre in Einzelhaltung gelebt haben und keine äußerlich sichtbaren Defizite zeigen. Eine Vergesellschaftung ist nicht das Allheilmittel für ältere Kakadus - abgesehen von den Möglichkeiten, der Wahrscheinlichkeit und vielen anderen "Nebensächlichkeiten".
Viele Grüße
Susanne