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Kakadu braucht neues zu Hause und erfahrene Hilfe
#61
(04.01.2011, 13:42 )Casiopea schrieb: Zebulon nu machst du mir Angst. Ich weiß, dass meine Weißhaube daher kommt (bin die 2. Besitzerin).

Sorry, das wollte ich nicht.
War/ist bestimmt auch nicht der Normalfall so was, aber daß es mal passiert, kann ich mir eben vorstellen.

(04.01.2011, 13:42 )Casiopea schrieb: Ich hab die Haltungsbedingungen in der Aufzuchtstation nie recherchiert und nun weiß ich auch warum nicht.


Der Bericht im TV war 2005 oder sogar noch früher, mag sein, daß es da heut gesitteter vorgeht.
Aber trotzdem: mindestens 50 Küken mehrfach am Tag ist einfach Wahnsinn in meinen Augen.

(04.01.2011, 13:42 )Casiopea schrieb: Zumindest erklärt das warum mein Geier so mäklig ist was Nahrung im allgemeinen betrifft.

Gar nix erklärt das Zwink ...
unsere beiden Nachzuchthennen sind auch mäklig beim Essen, genau wie ihre Mutter.
Bei den Hennen hier frißt nur Klara wirklich gut, und die dann gleich alles, was sie so findet.

(04.01.2011, 13:42 )Casiopea schrieb: Würde man die eigentlich auf nem Röndgenbild sehen? ist ja Silikon.


So weit ich weiß, kann man auf Röntgenbildern Silikon/Kunststoff nicht direkt erkennen.
Alles sagten, das geht nicht.
Dann kam einer, der wusste das nicht und hat es gemacht. (Hilbert Meyer)
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#62
Mein Huhn ist von 1995 (oder 1996 müsste ich nachgucken) ;)

lebt bei mir seit 2001. Ich hab aber die Originalrechnung mit Rechnung vom Dr. J. dazubekommen neben Cites und der Ring von ihr ist unverkennbar. Phillipinen Handaufzucht halt.

Bleibt noch die Frage an Gitti was noch Auslöser war. Sorry wenn ich so danach frage, aber alle Gefahrenquellen findet man selber oft gar nicht.
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#63
So etwas ist einfach ekelhaft, ein totaler mangel an professionalismus.
Erstens, gibt es handmethoden die auch schnell gehen konnen ohne ien kropfsonde zu benutzen, naturlich wenn man erfahrung hat;
Ich glaube kropfsonden benutzt niemand mehr heutzutage.
Wenn doch, das sind das einfach dumme dinosaurer der handfutterung!

Aber das schlimmste ist, ich bin mir sicher das der handfutterer gemerkt hat das die k-sonde reingerutscht ist nur....der vogel war nicht sofort tot..also lasst man es einfach gehen.
Ansonsten hatte man ja fur einen Ta geld ausgeben mussen und da wird das geld was der vogel einbringen sollte, fur den Ta ausgegeben.
Fur solches massenfuttern nimmt man auch oft junge leute (kosten weniger) ohne erfahrung. Es konnte auch jemand gewesen sein der einfach angst hatte so etwas einzustehen.

Fur mich ist das alles einfach ekelhaft.
Wenn man weiss wer den vogel gefuttert hat, sollte man es public machen..ganz einfach. Die beweise sind ja da...sie sollten sogar das geld fur den vogel zuruckzahlen und mehr.
Ich bin einfach revoltiert!
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#64
Hallo,

aus meiner Sicht steht an keiner Stelle, die Kropfsonde sei seit einer vermuteten Handaufzucht im Drüsenmagen. Ebenso gut könnte sie auch bei einer evtl. vorübergehend (medizinisch) notwendigen Zwangsernährung im Bauch gelandet sein. Sie könnte auch einfach "abgebissen" worden sein, z. B. bei Verwendung einer Silikon-Kropfsonde um ein Medikament "zielsicher" zu geben. Bei einem älteren Vogel könnte es also vorkommen, dass dieser die Kropfsonde abbeißt, wenn sie nicht korrekt im Schnabelwinkel eingeführt wird.

In der AZ 9/2006 stand auf S. 265 ein Bericht von Dunja Koball (damals TiHo Hannover) über "Elastische Dichtungsmasse als Ursache einer Vergiftung mit Blei bei einer Blaustirnamazone". Die (elastische) Dichtungsmasse konnte auf dem Röntgenbild deutlich lokalisiert werden.

Von daher entstehen für mich die Fragen, ob der Kakadu bei dir, Gitti, jemals geröntgt wurde und in welchem Zusammenhang die Kropfsonde mit der Todesursache steht (evtl. Bleivergiftung?).

Viele Grüße
Susanne
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#65
Hallo,

ich hab noch etwas gefunden:

Endotrachealtuben werden z. B. auch in China produziert. Sie werden aus Polyvinylchlorid hergestellt:
http://de.made-in-china.com/co_guliming2...hreug.html

Bei der Herstellung werden als Stabilisatoren "giftige Schwermetallverbindungen" eingesetzt, z. B. Pb-Salze: http://devserv.helliwood.de/sl_fullmobil...id_PVC.htm

Diese sind akut nicht "sehr giftig" (für Menschen) - werden von denen auch weder gegessen noch langzeitverdaut! Beim Kakadu wird es anders sein, besonders, wenn die Kropfsonde aus Polyvinylchlorid hergestellt wurde und sich die Bleisalze über lange Zeit im Körper freisetzen konnten. So wurde z. B. früher zum Süßen von Wein Pb(CH3COO)2 · 3H2O verwendet, woran Menschen verstorben sind.

Viele Grüße
Susanne
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#66
Hi,

ich war mit Henry nur einmal beim TA, damals bei der Übernahme.
Es wurde eine Blutuntersuchung gemacht, u.a. auf PBFD getestet und sein Allgemeinzustand beurteilt. Er war gut genährt und kräftig. Die TAs in Karlsruhe haben nicht geröngt, vielleicht auch, weil keine Veranlassung dazu bestand?
Dr.Richter meinte, man hätte zumindest eine Verschattung auf dem Rö-Bild sehen müssen.

Ich weiß ja nicht, woher Henry definitiv stammte, er hatte keinen Ring, jedoch wurde bei der Untersuchung damals ein Chip gefunden: ein TASSO-Chip, wie man Hunde und Katzen kennzeichnet. Bei Tasso war Henry jedoch nicht registriert.
Alle Versuche, auch seitens meiner Veterinärsbeamtin scheiterten, weil Tasso nicht registriert, an welche TAs sie welche Ring-Nummern versenden. So haben wir leider, auch damals mit Michaels Hilfe, nur herausgefunden, daß eine Frau Henry beim Portier/Pförtner einer Bank abgab, mit dem Hinweis, ein älterer Mann sei verstorben, bei dem er 17 Jahre lang lebte und nun müsse der Papagei kurzfristig hier untergebracht werden, damit jemand ihn versorgen kann. Der Pförtner dachte, es seine Mitarbeiterin der Bank und stellte ihn mit seinem Minikäfig in eine sog. Abstellkammer, und dort hat ihn dann ein Bekannter von Michael wenige Wochen später entdeckt und mitgenommen, da die Frau sich nie mehr meldete.
Und wie er dann letztendlich zu mir kam, kann man ja hier nachlesen.

Ich hatte leider zu wenig Zeit, um mit Dr.Richter die mögliche Todesursache genau abzuklären, da wir ja wegen Dumbo einen Notfalltermin bekamen und er unter Zeitdruck stand. Deine Links, Susanne, muss ich mit erst noch durchlesen.
Nur eins, an sich zeigte Henry keine Vergiftungserscheinungen, seine Leber war nur noch leicht verfettet (Leberzirrhose) und seine Herzgefäße leicht verkalkt, wobei dies aber kaum als Todesursache allein in Frage kommt.

Henry war die letzten Jahre ein freundlicher Zeitgenosse, er liebte aber immer noch zu buddeln alles in "Sägepulver" zu zerschreddern. Einen vollen Fressnapf gab es bei ihm nicht, erst alles rausschmeissen und dann auf'm Boden alles zerschreddern (auch Körnerhülsen). Er hat sich anscheinend so seine Körner auch zermahlen, um sie fressen zu können.
Jetzt bin ich mir nicht mehr sicher, ob das nur eine Marotte oder sein Überlebenskampf war. Jedenfalls hatte er ein gutes Gewicht und war auch immer topfit. Ich frage mich auch, ob seine zeitweise Aggressivität evtl. mit dieser Kropfsonde zu tun haben könnte?

Klar, jetzt mache ich mir schon Vorwürfe, aber leider für ihn zu spät.
Liebe Grüße
Gitti
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#67
Hallo,

(04.01.2011, 21:13 )Gitti schrieb: Klar, jetzt mache ich mir schon Vorwürfe, aber leider für ihn zu spät.

Warum machst du dir Vorwürfe? Meiner Meinung nach besteht dazu keine Veranlassung! Henry machte doch bis zum letzten Sehen einen gesunden Eindruck! Aber es ist immer schlimm, wenn einer gehen muss. Troest

Wäre die Kropfsonde nicht in der Nähe von Henrys Drüsenmagen gefunden worden - ich hätte mich nie mit diesen Plastikteilen befasst. Der Begriff "Silikon-Sonde" in Zusammenhang mit dem (alten) Artikel von Frau Koball hat mich stutzig werden lassen. Deshalb habe ich weiter gesucht, ob es einen Zusammenhang geben könnte zwischen dem Material, aus dem Kropfsonden hergestellt werden (und wofür sie verwendet werden - eben nicht nur zur "Zwangsernährung") und Henrys Tod. Ist ja alles nur eine Frage von mir. Hinterher weiß man oft mehr.
Vlt. hat sich ja auch noch keiner grundlegende Gedanken gemacht über das Material, aus dem Kropfsonden hergestellt werden. Über Weichmacher in Kinderspielzeug weiß man auch noch nicht so ganz lange etwas. Ich vermute, dass die Verwendung von Kropfsonden ungefährlich ist, so lange diese nicht ausgerechnet dauerhaft in einem Vogelkörper landen!

Irgendwelche Vorwürfe wollte ich mit meinen beiden Beiträgen sicher nicht machen. Es waren einfach nur Sachfragen, ob Henry mal geröntgt worden ist. Gerade bei den "Aufnahmevögeln" weiß man nie, was in den vielen Jahren zuvor passiert ist.

Sicher wollte ich auch ein bisschen dazu anregen, bei Kropfsonde nicht gleich auf Zwangsernährung und Handaufzucht und Massenfabrik usw. zu schließen und da die Ursachen zu suchen.

Täte mir Leid, wenn es bei dir, Gitti, "falsch" angekommen ist!

Trotzdem interessieren mich die definitiven Aussagen bzgl. der Todesursache.

Viele Grüße
Susanne
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#68
Hi, Susanne,

nein, ich habe Deine Beiträge absolut nicht als Vorwürfe verstanden, wie denn auch, ich wusste ja nicht mal, daß er ein solches Teil in sich hat. Ich grüble halt, ob ich den Fehler gemacht habe, seine "Marotten" falsch zu deuten oder ... oder ... oder, aber ich grüble immer bei einem Verlust und wenn ich ihn hätte mal röntgen lassen, hätten wir es vielleicht entdeckt. Im Nachhinein ist man immer schlauer oder auch nicht.

Momentan grüble ich z.B. darüber, wie groß diese Sonde denn gewesen sein kann? Die kleinste Sonde, die ich im Netz gefunden habe, ist 18 cm lang, kann eine Silikonsonde so schrumpfen?? Oder ist es eine Sonderanfertigung gewesen, denn das Teil ist ausgestreckt ca. 6 cm lang und man sieht genau, daß die Sonde nicht abgebissen wurde.
Ich benutze nur die Edelstahlsonden, falls es mal medizinisch erforderlich sein sollte, weil man bei den Silikonsonden eben furchtbar aufpassen muss, daß ein Papagei die nicht zerbeisst und abschlucken kann.

Ja, so beschäftigt man sich mit so einem Thema und Henry's Fall (auch sollte die Sonde nicht zu seinem Tod geführt haben) zeigt auch wieder, wie gefährlich doch solche Silikonsonden sein können (abschlucken, abbeissen). Unverständlich für mich ist auch, warum man, wenn so etwas passiert, nicht versucht, dieses Teil zu entfernen bzw. entfernen zu lassen? Privathalter gehen doch dann zum TA?
Liebe Grüße
Gitti
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#69
Hallo Gitti,

ist wirklich schade um den Großen und ich konnte es erst gar nicht glauben. Aber Vorwürfe musst du dir nicht machen, eher derjenige, der so oberflächlich gearbeitet hat.
Silikonsonden werden sehr oft bei kommerziellen Handaufzuchten eingesetzt und dies heute immer noch. Von der Größe her, liegt die Vermutung nahe, dass dies bereits während der Aufzuchtszeit in den Körper kam und sich anschließend keiner dafür interessiert hat.
Meiner Meinung nach ist es auch fast auszuschließen, dass ein Privathalter mit einer Sonde den Vogel weiterhin ernährt hat und ab einer bestimmten Körpergröße werden diese Sonden nicht mehr eingesetzt.
Beim Röntgen hätte man dieses Teil auch gesehen, auch wenn man da erst mal gerätselt hätte, was es sein könnte. Möglicherweise hat der Halter dies ja mitbekommen und ist in Ohnmacht gefallen, als er die Kosten mitgeteilt bekommen hat und ist deshalb auch einfach entsorgt wurden? Viele Fragen, auf die man mit 99%tiger Sicherheit keine Antwort mehr bekommen wird.

LG Petra
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#70
(04.01.2011, 23:26 )Gitti schrieb: Privathalter gehen doch dann zum TA?

Ich fürchte Privathalter müssen zum TA denn ansonsten haben sie keine Ahnung von Kropfsonden. Aber vielleicht bin ich jetzt ein bisschen zu naiv.
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